Häusern – Der neue Waldkindergarten in Häusern hat am Samstag seine Türen für interessierte Eltern geöffnet. Die Adlerhütte und das umliegende Gelände bieten den Kindern Gelegenheit für jede Art der Beschäftigung. Besonderen Wert legen die Erzieherinnen und Erzieher auf Aktivitäten im Freien. Und da gibt es viele Möglichkeiten: Besonders beliebt seien der Sandkasten und die Werkbank mit Gelegenheit zum Sägen, Hämmern und Schnitzen, erklärte Kindergarten-Leiterin Martina Steininger-Thoma. Und auch der Aufenthalt am Feuer, etwa beim Vespern, wird geschätzt. Die Kinder kämen immer ausgeglichen und entspannt nach Hause, hätten Eltern berichtet, so die Erzieherin. Derzeit besuchten 14¦Kinder den kommunalen Waldkindergarten, der 20¦Betreuungsplätze bietet, erklärte Bürgermeister Thomas Kaiser, zwei weitere würden demnächst dazukommen. Zehn der Kinder seien aus dem kommunalen Kindergarten Arche Noah dorthin gewechselt.
Der Wechsel ihrer Kinder in den Waldkindergarten habe nichts damit zu tun, dass sie mit dem Kindergarten Arche Noah nicht zufrieden seien, betonten zwei Mütter. Ihnen sei es nur wichtig, dass sich ihre Kinder, die sich gerne draußen bewegten, auch im Kindergarten viel in der Natur aufhalten könnten. Eine Mutter ergänzte, die Kinder dürften im Waldkindergarten viel mithelfen. Zum Tag der offenen Tür kamen auch Eltern, für die die Entscheidung für einen Kindergarten in absehbarer Zeit ansteht. Und tatsächlich könnten sie es sich gut vorstellen, dass die Entscheidung zugunsten des Adlernests ausfalle, sagte eine Mutter. Der evangelische Pfarrer Markus Wagenbach segnete die Einrichtung gemeinsam mit seinem katholischen Kollegen Ivan Hoyanic. Für die Kinder war einiges geboten. Sie konnten sich austoben und Stockbrot backen. Außerdem fertigte ein holländischer Maler Bleistiftporträts an. Und über dem Feuer köchelte eine Gemüsesuppe mit Kartoffeln, die die Kindergartenkinder selbst gesammelt hatten. Außerdem hatten sie Kekse mit einem Adler drauf gebacken.