Der Gehweg entlang der Landesstraße 149 soll zwischen dem Kreisverkehr und der Einmündung zu der Straße Zur Lehnern verbreitert werden. In der jüngsten Gemeinderatssitzung brachte Ingenieur Volker Röhl vom Ingenieurbüro Greiner die Räte auf den aktuellen Stand der geplanten Maßnahme.

Nach einem Besprechungstermin mit Vertretern der Straßenverkehrsbehörden hatte er Untersuchungen zur geplanten Verbreiterung des Gehwegs vorgenommen. Ein kombinierter Rad- und Gehweg, wie er angedacht war, dürfte vom Tisch sein, denn das Regierungspräsidium habe verlauten lassen, dass eine solche Alternative nicht unterstützt werde. Es bleibe daher nur die Option, Radfahrern die Mitbenutzung des Gehweges zu gestatten.

Das Projekt teilte Röhl in drei Abschnitte ein: Vom Kreisverkehr bis zur Einmündung der Straße Goldebühl, von Goldebühl bis Albtalweg und von Albtalweg bis zur Einmündung der Straße Zur Lehnern. Die geplante stehende Strecke weist eine Länge von insgesamt 540 Metern auf. Als Probleme bei dem Abschnitt zwischen dem Kreisverkehr und der Einmündung zur Straße Goldebühl nannte Rühl eine in diesem Streckenabschnitt in den Gehweg hineinragende Stützmauer und eine Transformatorenstation.

Daher werde eine Gehwegverbreiterung durch eine damit einhergehende Straßenverengung auf rund 6,50 Meter zu bewerkstelligen sein. Dies hätte zudem den Vorteil, dass die schmalere Straße viele Autofahrer dazu veranlassen würde, die Geschwindigkeit zu reduzieren, zeigte sich Röhl zuversichtlich.

Eine Straßenverengung ist auch im zweiten Abschnitt zwischen der Einmündung Goldebühl und dem Albtalweg erforderlich. In diesem Bereich werden zudem die Leitungen für Nahwärme und Breitband verlegt. Im dritten Abschnitt zwischen Albtalweg und Zur Lehnern ist eine Straßenverengung nicht erforderlich, die Verbreiterung des Gehweges ist im anliegenden Grünstreifen zu realisieren, erklärte Röhl. Der Randstein soll dabei erhalten bleiben und relativ hoch sein, denn ein hoher Randstein bedeute Schutz für die Fußgänger. Peter Schmidt stellte diesen Teil der Gehwegverbreiterung wegen des, wie er sagte, geringen Fußgängeraufkommens in Frage. Dies sei aber Ansichtssache, räumte er ein.

Die Gehwegverbreiterung werde dazu führen, dass Teile von Privatgrundstücken erworben werden müssen, um das Projekt zu verwirklichen, sagte Bürgermeister Thomas Kaiser. Auf die Gemeinde kämen keine Kosten zu, diese fallen den Firmen zu Last, die das Nahwärmenetz und den Breitbandausbau realisieren. Das Ingenieurbüro Greiner ist beispielsweise für die Ingenieurleistungen und Bauüberwachung der Nahwärmeleitungen für die Firma Solarcomplex tätig.

Die Frage von Sabine Gruhn nach einer Anbindung an einen eventuellen Radweg in Richtung St. Blasien beantwortete der Rathauschef dahingehend, dass nach Auffassung des Regierungspräsidiums ein Radweg seinen Platz auf der gegenüberliegenden Straßenseite finden müsse.

Planung und Verhandlungen sollen nun fortgeführt werden. Es gilt, die Vertragsgestaltung anzugehen, zeigte Bürgermeister Kaiser dem Gemeinderat von Häusern die weiteren Schritte auf.