Häusern – Auch diesmal war bei den Jugend-Aktiv-Wochen viel geboten, durchschnittlich zehn bis zwölf Kinder nahmen an den zehn Veranstaltungen teil. Parallel zu den Jugend-Aktiv-Wochen öffnete erstmals ein Kinderlandvergnügungspark seine Türen. Bürgermeister Thomas Kaiser sieht darin eine Ergänzung der Angebote von Ehrenamtlichen aus der Gemeinde.
Seit knapp 30 Jahren bieten die Jugend-Aktiv-Wochen am Ende der Sommerferien nun schon Abwechslung. Ins Leben gerufen hatte sie damals Thomas Kaiser. In seinem ersten Jahr als Rathauschef habe er sich mit Kindern, die auf einer Mauer vor dem Rathaus saßen, unterhalten und so erfahren, dass zum Ende der Sommerferien so langsam die Langeweile einzog. Er beschloss, Abhilfe zu schaffen – es war die Geburtsstunde der Jugend-Aktiv-Wochen. Häusern sei so eine der ersten Gemeinden in der Region gewesen, die Aktivitäten für Kinder und Jugendliche während der Sommerferien anbot.
Seither erfreuen sich die Angebote großer Beliebtheit. Das war auch 2024 nicht anders, zehn Veranstaltungen standen auf dem Programm. Mit dabei waren erstmals die Naturpark-Kochschule und Christine Arunasalam, von der die Kinder vieles über Hunde und den Umgang mit ihnen erfuhren. Die Naturpark-Kochschule war mit 17 jungen Köchen der Spitzenreiter, was die Teilnehmerzahl betrifft. Durchschnittlich nahmen zwischen zehn und zwölf Jugendliche die Angebote wahr, erklärte Bürgermeister Kaiser. Die Teilnehmenden seien aus Häusern und Umgebung gekommen. Mit dabei waren auch Kinder von Feriengästen, die ihren Urlaub in Hinterzarten und Todtnauberg verbrachten. Da mache sich die Werbung durch die Hochschwarzwald Tourismus GmbH bemerkbar, so der Rathauschef. Sein Dank galt allen Vereinen und Privatpersonen, die sich freiwillig im Rahmen der Jugend-Aktiv-Wochen engagiert hatten.
In der letzten Ferienwoche war zudem ein Anbieter mit Hüpfburgen, Hindernisparcours, einer Wasserrutsche und weiteren Attraktionen in Häusern zu Gast. Die Verantwortlichen seien auf ihn zugekommen und man habe sich für einen Termin parallel zu den Jugend-Aktiv-Wochen entschieden, sagte Kaiser. Auch dieses Angebot erfreute sich großer Beliebtheit, die Betreiber seien zufrieden gewesen. So soll es diese Attraktion auch im nächsten Jahr wieder geben. Allerdings hatte das Wetter zum Teil zu wünschen übrig gelassen, so dass die Betreiber überlegen, künftig zu einem früheren Zeitpunkt während der Sommerferien nach Häusern zu kommen. Mit dem Nebeneinander der von den Ehrenamtlichen auf die Beine gestellten Veranstaltungen der Jugend-Aktiv-Wochen und dem kommerziellen Angebot habe es keine Probleme gegeben. Dies sei von beiden Seiten als positive Ergänzung des eigenen Angebots angesehen worden, so Kaiser.