Bereits Anfang August hat der Gemeinderat Häusern über die Verlegung einer Wasserleitung im Gartenweg im Zuge des Baus des Wärmenetzes diskutiert. Nachdem sich die Anwohner inzwischen positiv zu dem Vorhaben geäußert haben, sollen nun die Kosten von Gemeinde und Anwohnern detailliert kalkuliert werden.
Die Neuverlegung der Wasserleitung im Gartenweg im Zuge der Verlegung der Nahwärmeleitung ist ein Projekt, das vonseiten des Gemeinderats grundsätzlich positiv gesehen wird. Allerdings verlaufen nicht nur die Hauszuleitungen, sondern teilweise auch die Hauptleitung über Privatgrundstücke mit der Folge, dass im Falle einer Verlegung der Hauptleitung in die Straße auch die Grundstückseigentümer in neue Leitungen auf ihren Grundstücken investieren müssten. Mehrere Gebäude wurden im Zuge der Verlegung der Nahwärmeleitung an die Wasserleitung angeschlossen, andere dagegen noch nicht. In Rede stehen derzeit zwei Möglichkeiten: Die Verlegung der Wasserleitung nur bis zu den an die Nahwärmeleitungen angeschlossenen Grundstücken oder eine Ringleitung bis zur Straße Klemme. Letzteres erachtete Peter Schmidt für sinnvoll, wenn dies auch die teurere Lösung ist.
Inzwischen fand eine Besprechung mit den Anliegern statt, bei der diese von Tobias Simon vom Ingenieurbüro Greiner über die Vorplanung und die mögliche Leitungsführung informiert wurden. Das Interesse sei groß gewesen, die Anwohner hätten viel Einsicht in der Notwendigkeit der Maßnahme gezeigt, so fasste Bürgermeister Thomas Kaiser das Ergebnis des Treffens zusammen.
Man kam am Ratstisch überein, die Kosten sowohl für die Gemeinde als auch für Anlieger kalkulieren zu lassen. In einer ersten groben Schätzung hatte Simon die Kosten für die Gemeinde auf rund 207.000 Euro, die der Anlieger in Summe auf 30.000 Euro beziffert. Für die Maßnahme muss ein Kredit aufgenommen werden, machte Bürgermeister Kaiser deutlich und wies darauf hin, dass sich die Investition auch auf den Wasserpreis auswirken wird.