Der Feuerwehrkommandant, CDU-Gemeinderat und stellvertretende Bürgermeister Christian Dröse will sich in seiner Heimatgemeinde Herrischried um das Bürgermeisteramt bewerben. Er werde gleich zu Beginn der offiziellen Frist am Samstag um 0.01 Uhr seine Unterlagen auf dem Rathaus einreichen, so Dröse am Freitag im Gespräch mit unserer Zeitung. „Ich will der erste sein, der seine Bewerbung abgibt!“
Viele Herrischrieder hatten erwartet, dass Dröse seinen Hut in den Ring wirft. „Mein Herz schlägt für Herrischried. Das ist der Hauptgrund, weshalb ich mich bewerbe“, erklärte der 41-Jährige. Tatsächlich kann er eine beeindruckende Liste ehrenamtlicher Tätigkeiten vorweisen. Bereits seit 2005 führt der verheiratete Vater zweier Kinder die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde, damals war er mit 26 Jahren jüngster Feuerwehrkommandant im Landkreis. Weiter ist er derzeit im Gewerbeverein Herrischried und im Kreisfeuerwehrverband aktiv. Auch in der Freilichtbühne Klausenhof arbeitete er bereits im Vorstand mit. 2014 wurde Dröse auf der Liste der CDU erstmals in den Gemeinderat gewählt und 2019 bestätigt. Ebenfalls seit 2019 ist er zweiter stellvertretender Bürgermeister.
„Es wird eine spannende Zeit. Ich freue mich darauf“, sagt Dröse über die bevorstehenden Wochen. Seine Entscheidung für eine Kandidatur habe er mit seiner Frau Sabine und auch den beiden Söhnen Fabian und Felix abgesprochen. Am Donnerstag habe er seine bevorstehende Bewerbung Bürgermeister Berger mitgeteilt.
Konkrete kommunalpolitische Vorhaben will Dröse derzeit noch nicht benennen. Er wolle jetzt erst einmal seinen Wahlkampf vorbereiten und diesen dann nach dem Ende der Fasnacht Anfang März beginnen, erklärte er.
Die Bürgermeisterwahl wird am 26. April abgehalten, zu der Amtsinhaber Christof Berger nicht mehr antreten wird. Noch bis 30. März können sich Bewerber melden, für den 16. April ist eine offizielle Kandidatenvorstellung der Gemeinde in der Rotmooshalle vorgesehen. „Selbstverständlich“ werde er aber auch eigene Wahlversammlungen abhalten, kündigte Dröse an. „Ich verstecke meine CDU-Mitgliedschaft nicht, ich betrachte mich aber als unabhängigen Bewerber“, so Dröse. In einer Gemeinde von der Größe Herrischrieds gehe es nicht um Partei- sondern um Sachpolitik.