Beste Fastnachtsunterhaltung boten am Samstagabend die Mitwirkenden des ersten Dorfzunftabends nach der „neuen Stieglerischen Zeitrechnung“ im Kursaal. Das Programm aus einer Mischung humorvoller Wortbeiträge, Showtänzen, akrobatischen Turneinlagen, Videoclips und viel Musik kam beim Publikum bestens an. Lacherfolge erzielte wieder die „Powerfrau“ der Narrenzunft, Nicole Heilmeier, die in diesem Jahr als Mireille Mathieu mit französischen Akzent durch das Programm führte, assistiert von Marie Heilmeier und Jens Meurer.
Für den Ausmarsch der Akteure kreierte sie den Text „Höchenschwand ist schöh.“ nach der Melodie „Oh Champ Elysee“. Die Umbaupausen überbrückte die „Zäpflemusik“ unter der Leitung von Jan Schwarz. Rosi Großkreuz und Raimund Grass wurden von Narrenvogt Axel Pitschuch mit dem Orden „Für ein halbes Leben“ geehrt.
Heidi Loos erhielt den Fastnachtsorden in Gold für ihr 40-jähriges Engagement in der Narrenzunft. Nach der närrischen Begrüßung durch Zunftmeister Martin Hagenbucher und dem traditionellen „Zäpfletanz“ folgte der erste Showtanz von „Dance for Fun“ aus Häusern. Für viel Stimmung sorgte danach die Wandergruppe Petra mit dem Showtanz „Alpenmix“. Zur Discomusik von Adreas Gabalier und DJ Ötzi heizten sie dem Narrenvolk kräftig ein.
Nicht wegzudenken sind die Auftritte von Andrea Gunkel, die in diesem Jahr über ihre Erfahrungen mit ihrem Ehemann in der Rente berichtete. Nach einem weiteren Showtanz der Gruppe „Insurgents“ begeisterten die „Nachwuchszäpfle“ Janine Behringer und Catharina Villinger als Tourismusexperten. Unter anderem schlugen sie geänderte Nutzungen bekannter, leerstehender Gebäude im Ort vor. So könnte beispielsweise das Fitalhotel zu einem russischen Spielcasino umgebaut werden, oder aus der stillgelegten Klinik „Alpenpanorama“ ein Palast für Liebesspiele, dem „Roten Bock“ werden.

Nach weiteren Tänzen vom „Zämegwürfeltä Hufä“ und den Narrenfrauen in tollen Kostümen, folgte unter dem Motto „Rettet die Hachostube“ eine fulminante, akrobatische Tanzeinlage der Feuerwehr. Die Vorführungen der Wehrmänner sorgten für regelrechte Begeisterungsstürme im Kursaal. Eine nicht minder großartige Leistung boten danach die Tänzerinnen von der Eintracht Bannholzer Berg (EBB) mit ihrem „Street Dance“. Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle bleiben, das für die meisten Showtänze des Abends auf Grund der Choreografie, der Musik und den farbenprächtigen Kostümen Zugaben gefordert und auch gegeben wurden.
Den Abend beendeten der Narrenrat mit dem Singspiel „Was machen die Höchenschwander im Himmel“. Mit viel Humor zeigten sie die Entwicklung des Dorfes vom von Frauen bestimmten „Höhlenschwand“ über das von Männern regierte „Hachoschwand“ bis zum heutigen Höchenschwand auf.