Kaiserstuhl Daria Zappa Matesic und Massimiliano Matesic, die Organisatoren und künstlerischen Leiter, laden zum Festival der Stille nach Kaiserstuhl ein. Auch in diesem Jahr dürfen die Gäste musikalische und literarische Höhepunkte in unvergleichlicher Atmosphäre erleben. Das Vorkonzert zum diesjährigen Festival fand am 21. Juni in der Stadtkirche St. Katharina in Kaiserstuhl statt. Der Kirchenraum ist der optimale Aufführungsort für kleinere, aber feine Konzerte im kammermusikalischen Rahmen. Zum Auftaktkonzert musizierte das Barockensemble 5 Senses mit dem weltbekannten Schweizer Oboisten Heinz Holliger. Er prägte ganze Generationen von Oboisten und gab in Kaiserstuhl eines der aufgrund seines hohen Alters inzwischen selten gewordenen Konzerte.

Am Freitag, 22. August, ist das Festival der Stille in der Bergkirche Kadelburg-Küssaberg in Deutschland zu Gast. Der Titel des Konzerts „Triangulation“ bezeichnet eine Dynamik, die aus einem Konflikt zwischen drei Personen entstehen kann. In der Musik beschreibt sie das Verhältnis dreier Musizierender und die Kombinationen untereinander. Daria Zappa (Violine), Ana Tyka Nyffenegger (Violoncello) und Massimiliano Matesic (Klavier) loten in ihrem neuen Programm ihre Beziehung zu den Fugenkönigen Johann Sebastian Bach und Astor Piazzolla aus.

Am Samstag, 23. August, folgt im Innenhof des Gasthofs Zur Waag in Kaiserstuhl ein Open-Air-Konzert „De Argentina a Brasil“. Sergio Fabian Lavia und Dilene Ferraz präsentieren den musisch-kulturellen Reichtum Argentiniens und Brasiliens. Sie verbinden traditionelle Klänge aus Samba und Tango und lassen sie experimentell zu neuen verschmelzen, wodurch eine interessante Mischung aus Tradition und moderner Interpretation entsteht. Musikalisch-literarisch schließt das erste Festivalwochenende am Sonntag, 24. August, in der Kaiserbühne Kaiserstuhl mit „Wagner und Wesendonck – eine Zürcher Affäre“. Das literarische Konzert zeichnet die Ereignisse dieser spannenden Beziehung nach. Das Haus-Barockensemble des Festivals der Stille, „I Baroccoli“ greift zum Finale des Festivals am Samstag, 30. August, in die Gourmetküche der Musik des 18. Jahrhunderts. Die Garanten für ein erstklassiges Konzerterlebnis sind hierbei Heinz Saurer, Solotrompeter im Tonhalle-Orchester Zürich, Pascal Suter, Blockflötenvirtuose und die Sopranistin Anna Miklashevich Veiteberg. Unter der Leitung von Daniel Falkenberg werden Werke von Jean Baptiste Lully, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach und Antonio Vivaldi zu hören sein. Als Nachwuchskünstler wird Iskander Matesic, Sopran, die Aufführungen bereichern. Das Konzert findet bei Kerzenschein statt, wodurch eine besondere Atmosphäre entsteht.