Jetzt endlich geht es mit dem Neubau der Realschule Klettgau los. Mit dem symbolischen Spatenstich am Freitag beginnen die Bauarbeiten für das Sechs-Millionen-Projekt. Zahlreiche Gäste aus Politik, darunter alle Abgeordneten des Landkreises, die Vertreter der beteiligten Ämter, der beteiligten Firmen, der Schule sowie des Gemeinderates ließen es sich nicht nehmen, diesen für die Gemeinde historischen Moment mitzuerleben.
Denn kein Thema beschäftigte die Klettgauer in den vergangenen Jahren so sehr wie das Thema Schule. Drohte doch aufgrund der mangelnden Akzeptanz für das Konzept der Gemeinschaftsschule die Schließung der weiterführenden Schule.
Bürgermeister Ozan Topcuogullari zeigte in seiner Ansprache den harten, steinigen Weg der Umwandlung zur Realschule noch einmal auf.“ Wir haben dies in etwa sechs Monaten, von der Idee bis zur tatsächlichen Genehmigung, durchgezogen“, erklärte er. Das sei rekordverdächtig. Und ein bisschen Stolz schwang in seiner Rede mit, denn „wir können unseren jährlich etwa 70 abgehenden Grundschülern eine wohnortnahe weiterführende Schule anbieten.“
All zu oft habe er seitens der Bürger gehört: „Ich glaube erst daran, dass gebaut wird, wenn der Bagger dasteht“ – diese Zweifel sind jetzt mit dem Spatenstich ausgeräumt. Sechs Millionen Euro wird der Neubau kosten, Fördermittel in Höhe von einer Million Euro sind in Aussicht gestellt. Bereits 1, 2 Millionen Euro sind bereits für die Erd- und Rohbauarbeiten vom Gemeinderat vergeben. Der Rohbau soll im kommenden Frühjahr fertiggestellt sein, führte der Bürgermeister aus und wenn alles gut läuft, sei das neue Schulgebäude Ende 2021 bezugsfertig.
Sein besonderer Dank galt der Landtagsabgeordneten Sabine Hartmann- Müller, sie hatte wichtige Türen für die Realschule Klettgau geöffnet, allen voran die zum Kultusministerium. „Keine Bildung ist auf Dauer bei weitem teurer als Bildung“, erklärte Hartmann-Müller und bescheinigte dem Klettgauer Gemeinderat sowie dem Bürgermeister: „Hartnäckigkeit, Entschlossenheit und Überzeugungsarbeit haben sich gelohnt, dabei waren viele harte Bretter zu bohren“, aber gemeinsam sei es gelungen, alle Bedenken aus dem Weg zur räumen. Sie sah die nun geschaffte Umwandlung zur Realschule als ein klares Bekenntnis zum ländlichen Raum. Denn er sei nur dann eine attraktive Alternative zu den Städten, wenn die Infrastruktur stimme. Die enorme Bedeutung der Bildung betonten auch die nachfolgenden Redner, die Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter sowie der Bundestagsabgeordnete Felix Schreiner, beide erklärten unisono, „Bildung macht stark fürs Leben“: