Die Notaufnahmen der Kreiskrankenhäuser in Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim haben nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr mehr als 47.000 Patienten behandelt. 28.500 davon suchten die zentrale Notaufnahme im Kreiskrankenhaus Lörrach auf, fast 3000 kamen aus dem Landkreis Waldshut.

Bild 1: Patienten warten auf dem Flur der Notaufnahme? Das soll sich im Kreiskrankenhaus Lörrach nun ändern
Bild: Obermeyer, Justus

Die hohe Patientenzahl brachte die Notaufnahme in Lörrach an ihre Leistungsgrenzen. Darum reagieren die Kliniken des Landkreises Lörrach mit einer 75.000 Euro teuren Umbaumaßnahme, die die Patientenflüsse verbessern sollen, wie Sprecherin Marion Steger mitteilt. Der laufende Betrieb soll dabei möglichst wenig gestört werden. Steger versichert: „Sämtliche Notfallbehandlungen werden einschränkungsfrei weiter durchgeführt.“

„Durch die stetig angestiegenen Patientenzahlen in den letzten Jahren war das bisherige Konzept nicht mehr funktional“, berichten Dr. Stephanie Schöneberg-Opalka und Dr. Samuel Hemmerling, beide Oberärzte in der zentralen Notaufnahme. „Patienten mussten aufgrund der knappen räumlichen Kapazitäten teilweise lange Wartezeiten auf Tragen im Flurbereich verbringen“, schildern die beiden Ärzte und ergänzen: „Das gehört mit dem Umbau der Vergangenheit an.“

Bild 2: Patienten warten auf dem Flur der Notaufnahme? Das soll sich im Kreiskrankenhaus Lörrach nun ändern
Bild: Obermeyer, Justus

Einiges ist bereits sichtbar: „So wurde bereits die administrative Anmeldung in der Eingangshalle neu gestaltet“, so Steger.

Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) im Kreiskrankenhaus Lörrach wird derzeit umgebaut. Die administrative Anmeldung in der Eingangshalle ...
Die Zentrale Notaufnahme (ZNA) im Kreiskrankenhaus Lörrach wird derzeit umgebaut. Die administrative Anmeldung in der Eingangshalle wurde neu gestaltet. | Bild: Kliniken des Landkreises Lörrach

Zudem würden der Triagebereich, also der Bereich für die Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit, und der Wartebereich umgestaltet.

Bildschirme im Wartebereich

Eine weitere Verbesserung werde laut Steger im Bereich der Kommunikation zwischen Wartenden, Angehörigen und den Mitarbeitern der Notaufnahme umgesetzt: „So sind eine neue Software und Bildschirme im Wartebereich geplant, welche über das aktuelle Patientenaufkommen und daraus möglicherweise resultierende Verzögerungen im Behandlungsablauf informieren.“

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Auch dem häufig geäußerten Wunsch nach mehr Privatsphäre der einzelnen Patienten könne man nun besser nachkommen. Immer wieder hatten Patienten rückgemeldet, dass sie sich durch den Besucherverkehr in der Notaufnahme gestört fühlten.

Grundsätzliches Ziel sei es, die Arbeitsprozesse durch den Umbau zu verbessern, so dass für die Mitarbeiter der Notaufnahme ein störungsfreieres und effizienteres Arbeiten möglich wird, als es aktuell der Fall sei.

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