In Schliengen (Landkreis Lörrach) war in der Nacht auf Dienstag ein Gebäude der Markgräfler Winzergenossenschaft in Brand geraten.
Die Entwicklungen am Mittwoch, 13. September:
Polizeibeamte haben nach dem Brand mit dem Sichern von Spuren begonnen. Die Ursache des Feuers sei weiter unklar, berichtete ein Polizeisprecher am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse Agentur (dpa).
Der Brand in Schliengen (Landkreis Lörrach) hatte am Dienstag nach ersten Schätzungen einen Schaden von mehreren Millionen Euro verursacht. Ein Teil des Dachs stürzte ein. Die nahe gelegene Bundesstraße 3 wurde gesperrt. Diese wichtige Verkehrsachse ist laut Polizei inzwischen wieder befahrbar.
Wie der Vertriebschef der Genossenschaft, Thomas Danzeisen, gesagt hatte, zerstörten die Flammen unter anderem gelagerten Flaschenwein im Wert von schätzungsweise bis zu zwei Millionen Euro. Die Erste Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim wurde 1908 gegründet und hat heute rund 200 Mitglieder. Auf etwa 250 Hektar Rebfläche werden nach eigenen Angaben jährlich rund zwei Millionen Liter Wein hergestellt.
Die Entwicklungen am Dienstag, 12. September:
Schaden in Millionenhöhe
Die Feuerwehr sei noch vor Ort und lösche den Brand. Den Angaben zufolge wurde niemand verletzt. Der entstandene Schaden bewegt sich ersten Schätzungen zufolge im siebenstelligen Bereich. Zur Brandursache liegen noch keine Informationen vor, diese ist Gegenstand der Ermittlungen.

Die Feuerwehr führt aktuell noch Nachlöscharbeiten durch. Weitere Details sind bisher nicht bekannt.
Starke Rauchentwicklung
Weil es während des Brandes zu einer starken Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kam, wurde die Bevölkerung daher mit Lautsprecherdurchsagen und einer Warnmeldung über die Notfall-Informations- und Nachrichten-App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz informiert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, Lüftungsanlagen auszuschalten sowie das betroffene Gebiet zu meiden, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.
Die B3 musste aufgrund des Einsatzes gesperrt werden, die Straßenmeisterei hat eine Umleitungsstrecke eingerichtet. (sk/dpa)