Die am Freitag (13. März 2020) veröffentlichten Erklärung des Bundesgesundheitsministerium treibt auch die Menschen am Hochrhein um – vor allem die Grenzgänger zwischen Basel und Schaffhausen.
37.000 Grenzgänger aus der Region Waldshut und Lörrach, überqueren täglich die Grenze morgens von Deutschland in die Schweiz und abends wieder zurück.
Viele Grenzgänger hätten sich mit ihren Fragen an den Lauchringer Bundestagsabgeordneten Felix Schreiner (CDU) gewandt.
Wie er gegenüber dem SÜDKURIER sagt, habe er daraufhin in einem persönlich Telefonat mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) um Klärung gebeten.

Jens Spahn habe auf Nachfrage von Schreiner folgendes gesagt: „Besonders Reisende und Ski-Urlauber, die aus der Schweiz, Italien und Österreich zurückkehren, sollten so weit möglich ein bis zwei Wochen zu Hause bleiben, auch ohne Symptome.“
Weiter erklärte Spahn: „Wer zur Arbeit über die Grenze pendeln muss, kann durch einfache und bekannte Verhaltensweisen das Risiko reduzieren. Man muss sich im Alltag so verhalten, als wolle man sich vor einer Grippeansteckung schützen.“
Damit, so Felix Schreiner, komme der Grundsatz zum Ausdruck, dass auch Dinge die nicht unbedingt notwendig sind, verzichten werden solle. Nach Einschätzung des Bundesgesundheitsministeriums sei die Situation in den Skigebieten eine andere, als die in der Grenzregion.
Die CDU-Abgeordneten aus der Grenzregion, Andreas Jung und Felix Schreiner, hätten zudem Kontakt zu Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier aufgenommen. Er habe Unterstützung für die besondere Region im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet zugesagt.
„Wir werden als Vertreter der Region dies sehr genau beobachten und die Interessen unserer Heimat vertreten. Dabei ist gerade die Situation der Grenzgänger besonders im Blick zu behalten.“Felix Schreiner, Bundestagsabgeordneter