Gut essen oder gemütlich vespern und dabei besonders sehenswerte Aussichten genießen. Ob im Restaurant, im Biergarten oder ganz für sich mit dem Picknickkorb: Bei diesen zehn Ausflugszielen in der Region ist für jeden etwas dabei.
1. Panoramablick in Herrischried-Hornberg
Der kleine Herrischrieder Ortsteil Hornberg im Hotzenwald kann mit zwei aussichtsreichen Attraktionen aufwarten: 1050 Meter über dem Meer bietet die Krone des 1970 bis 1975 erbauten Speicherbeckens auf dem Hornberg einen überwältigenden 360-Grad-Panoramablick auf Alpen, Schweizer Jura, Rheintal, Vogesen und Schwarzwald.
100 Meter weiter unten liegt im kleinen Weiler Hornberg das Jägerstüble. Von dessen Sonnenterrasse hat der Besucher zwar keinen völligen Rundumblick mehr. Dafür gibt es aber Leckeres aus der Küche.
2. Sportliche Aussichten in Laufenburg
Laufenburg hat jede Menge Aussicht zu bieten. Das wussten schon große Maler wie William Turner oder Hans Thoma. Es gibt pittoreske und romantische Blicke auf den Rhein, auf den Schlossberg, auf die Altstadt des Schweizer und auf die des deutschen Laufenburg.

Fußballfreunde dürfte aber mehr der Blick von der Terrasse des „Sportgasthaus Express SV 08“ im Waldstadion fesseln. Denn hier gibt es seit dem Aufstieg des SV 08 in die Verbandsliga den hochklassigen Fußball am Hochrhein zu sehen. Am 16. August wurde die Saison mit dem Match gegen den SC Pfullendorf eröffnet.
3. Blick in den Klettgau von der Küssaburg aus
Sie ist ein Wahrzeichen der Region und ein Hingucker von allen Seiten: die Küssaburg hoch über dem Klettgau, auf 634 Meter gelegen. Ein Ausflug zu dieser beeindruckenden Ruine lohnt immer wieder. Die Aussicht hält jedes Mal eine neue Überraschung bereit.
Wer die Küssaburg besuchen möchte, kann dies auf unterschiedliche Weise tun: als Spaziergang vom Parkplatz beim Gasthaus Küssaburg aus, auf den Zugangswegen zur Burg aus Richtung Oberlauchringen, Bechtersbohl, Küßnach oder Geißlingen oder in Gestalt einer Rundwanderung über den „Bohnerzweg“ ab Küßnach, Gasthaus Küssaburg, dann an der Ruine vorbei nach Bechtersbohl und zurück nach Küßnach. Doch gleich, ob hinaufgefahren oder hinaufgegangen, auf der großen Terrasse des Gasthauses Küssaburg belohnt der Blick in den Klettgau alle Besucherinnen und Besucher des historischen Gemäuers.
4. Auf dem Sonnenbergturm das Fricktal sehen
Im aargauischen Fricktal, in Möhlin und dort auf dem höchsten Punkt der Gemeinde, auf 636 Meter Höhe, steht der Sonnenbergturm, der das ganze Jahr über frei begehbar ist. Um in den 22 Meter hohen Aussichtsturm zu gelangen, gilt es 99 Treppenstufen zu überwinden.
Im „Turmstübli“ bewirten die Naturfreunde Möhlin an Sonn- und ausgewählten Feiertagen zwischen 9.30 und 17.30 Uhr – die auf dem Turm gehisste Schweizer Fahne verrät es. Rund um den Turm kann gepicknickt und gegrillt werden. Auch einen Spielplatz gibt es. Der Aussichtsturm ist ein beliebter Ausflugsort; hier führt auch der Fricktaler Höhenweg vorbei.
5. Hoch hinauf zum Berggasthof Gisiboden nach Todtnau-Gschwend
Manchmal kommt man ja irgendwo auf einen Berg, über eine schmale Straße, um dann festzustellen, dass es auf der anderen Seite eine Art Autobahn oder mindestens eine Seilbahn gibt, worüber das Gros der Leute bequem den Gipfel erreicht. Aber zum Berggasthof Gisiboden auf 1168 Meter Höhe führt wirklich nur eine Straße hinauf, 6,5 Kilometer von Todtnau-Gschwend her. Und sie zu fahren, ist nicht nur im Winter eine Herausforderung. Nein, auch im Sommer wünscht sich keiner dort Gegenverkehr. Waldshuter, Lörracher und Freiburger Kennzeichen sind unter den parkenden Autos. Aber längst nicht alle kommen mit dem Auto. Auch Wanderer sind darunter, die das Berggasthaus zum Einkehren auf der Wanderung vom Feldberg oder über das Bernauer Kreuz nach Todtnau nutzen. Vom Feldberg sind es zu Fuß anderthalb Stunden, von der Hasenhorn-Rodelbahn 45 Minuten.
Das Gasthaus ist seit 2021 unter neuer Regie. Diana Zinner, Mirjam Wangler und Bertram Rümmele haben es als Dreierteam gepachtet, führen es als GbR und bewirten dort von Donnerstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr. Legendär geworden ist der Gisiboden vor allem für seinen Alm-Brunch sonntags. Den gibt es auch weiterhin, aber nur von Oktober bis April, für Gruppen ab 30 Personen und auf Anmeldung. Nach wie vor aber bleibt einer der Highlights der Einkehr in den Berggasthof der fantastische Blick – ob auf den Belchen oder den zum Greifen nahen Hasenhornturm, der wegen Morschheit der Konstruktion aber 2025 nicht begehbar ist.
6. Erst erfrischen, dann geht es in Todtnau wieder talabwärts
Das Berggasthaus Hasenhorn – direkt an der Bergstation der Rodelbahn Hasenhorn-Coaster in Todtnau – bietet von seiner Sonnenterrasse aus tolle Ausblicke in die Umgebung, die ältere und jüngere Besucher zu schätzen wissen. Der Kiosk am Berggasthaus hat eine kleine Auswahl an Speisen und Getränken im Angebot.

Erreichbar ist das Lokal mit dem Sessellift von der Talstation aus, oder zu Fuß über den Wanderweg.
7. Picknick am Schluchsee mit Weitblick
Auf 1138 Metern liegt der Bildstein am Schluchsee. Von diesem Aussichtspunkt lässt sich der gesamte See betrachten und bei guten Sichtverhältnissen ist sogar der Alpenrand erkennen. Der optimale Platz für ein Picknick.
Erreichbar ist der Bildstein über sämtliche Wanderwege aus allen Himmelsrichtungen. Ob den steilen Serpentinenweg von Aha kommend oder über den Jägersteig aus der Richtung Schluchsee. Der Felsenhang ragt auf den letzten Metern aus dem Mischwald heraus und lädt mit mehreren Bänken zum Verweilen ein. Aber Achtung: In Richtung Osten fällt der Hang senkrecht ab.
8. Eine lange Tradition im oberen Wehratal
1670 bringt der kursächsische Kurfürst Johann Georg II. den Wechseltaler heraus. Baruch de Spinoza veröffentlicht in Amsterdam seinen „Tractatus theologico-politicus“. Und in Paris hat Molières Ballettkomödie „Der Bürger als Edelmann“ Uraufführung. Ist sonst noch etwas passiert?

Ja. In Strick bei Todtmoos baut der Gasthof Rößle aus. Davon kündet im Haus ein Holzbalken mit der eingeschlagenen Jahreszahl 1670. Seitdem ist das Rößle nicht nur immer Gasthaus, sondern im Besitz ein- und derselben Familie. Inzwischen blicken hier in zehnter Generation Narnia und Alexander Maier weiter optimistisch in die Zukunft und zurück auf 355 Jahre Familienbetrieb.
9. Auf dem Feldberg auf zwei Seen blicken
Eine Picknickstelle mit Aussicht auf gleich zwei Seen befindet sich nahe dem Feldberg. Der Zweiseenblick ermöglicht den Blick auf den Titisee und den Schluchsee und bietet mit mehreren Parkbänken zudem die Möglichkeit für eine Stärkung.

Der Zweiseenblick befindet sich im höchstgelegenen Hochmoor Baden-Württembergs – dem Hirschbädermoor. Es liegt zwischen dem Menzenschwander Albtal und der Talmunde von Neuglashütten auf einer Höhe von 1270 bis 1290 Metern.
10. Vom Bärenfels aus den Blick schweifen lassen
Die Burgruine Bärenfels thront über Wehr und hat einen 21 Meter hohen und sechs Meter breiten Rundturm. Der Bärenfels ist für große und kleine Entdecker einen Besuch wert. Von hier aus haben Besucher einen Weitblick über das Wehratal, den Dinkelberg und das Wiesental. Die historische Anlage stammt aus dem 14. Jahrhundert und bietet eine schöne Umgebung für ein Picknick.
Die Ruine Bärenfels und die Burgruine Werrach sind auf einer rund dreistündigen Wanderung zu entdecken. Der Zwei-Burgen-Weg bei Wehr ist rund 8,5 Kilometer lang und umfasst 400 Höhenmeter.