Einfach mal das Auto stehen lassen? Die Sorge um den Klimawandel und die hohen Benzinpreise sprechen dafür. Wer jetzt allerdings statt zum Parkplatz zur Bushaltestelle geht, kommt eventuell nicht besonders weit. Das zeigt diese SÜDKURIER Datenanalyse, probieren Sie es selbst aus:

 
 

Die gleiche Analyse hat der SÜDKURIER auch für den Bodenseekreis, den Kreis Konstanz und für den Schwarzwald-Baar-Kreis gemacht. Mit Klick auf die jeweiligen Namen, kommen Sie zu den entsprechenden Karten.

Für die Datenanalyse wurde 9 Uhr als Startuhrzeitpunkt festgelegt. Der erste Zug oder Bus muss bis 9.30 Uhr abgefahren sein, da die Fahrgäste auch im Alltag meist nicht über eine halbe Stunde an der Haltestelle warten würden. Die Umstiege wurden auf einen beschränkt, um eine mit einer Autofahrt vergleichbar bequeme Zugfahrt abzubilden.

Es gibt nur eine Richtung – in die Schweiz

Richtung Norden kommt man mit der Bahn in zwei Stunden nicht weit. Weder von Waldshut-Tiengen, noch von allen anderen Städten am Hochrhein. In einigen kann man jedoch in Bus oder Bahn steigen und einen Ausflug in die Schweiz machen. Von Jestetten aus erreicht man kaum deutsche Orte, aber schafft es mit nur einmal Umsteigen nach Zug oder Sankt Gallen. Und zumindest Zürich ist von vielen Gemeinden am Hochrhein mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln einigermaßen gut zu erreichen.

Ohne Fernverkehr keine guten deutschen Verbindungen

In alle anderen Richtungen sieht es selbst im Vergleich mit dem restlichen SÜDKURIER-Verbreitungsgebiet nicht gut aus. Denn im Gegensatz zum Kreis Konstanz oder dem Bodenseekreis gibt es am Hochrhein keinen Fernverkehrsbahnhof. Nur wer es gut nach Zürich, Basel, Singen oder Freiburg schafft, kann mit der Bahn auch weiter entfernte Städte erreichen.

Da das von vielen Orten am Hochrhein aus nicht geht, kommt man mit dem Auto in zwei Stunden um einiges weiter als mit Bus und Bahn.

Unterwegs in die Zukunft

Dieser Artikel ist Teil des Projekts „Unterwegs in die Zukunft“. Die Volontäre des SÜDKURIER haben sich gefragt, welche Probleme es bei der Mobilität in der Region gibt und wie diese gelöst werden können. Hier finden Sie alle Geschichten des Projekts.

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