Sabrina Steuck hilft den Obdachlosen in der Region
Helfen ohne Gegenleistung ist die Devise von Sabrina Steuck aus Murg-Hänner. Die 33-Jährige hat innerhalb kurzer Zeit Beachtliches auf die Beine gestellt: Erst Ende November 2020 hatten wir sie und ihr Engagement für obdachlose Menschen in der Region vorgestellt. Die anfängliche Idee eines Gabenzauns wurde inzwischen verworfen. Anfangs noch eine kleine Gruppe, haben sich im mittlerweile eingetragenen Verein viele „Helfer mit Herz“ gefunden, die mehrmals die Woche Essen und andere wichtige Gebrauchsgegenstände und Kleidung an die Menschen ohne festen Wohnsitz verteilen. Auch die Obdachlosenunterkünfte werden regelmäßig besucht.
Steuck und ihr Team blicken mit Augenhöhe auf die Menschen, die ganz unten angekommen sind. Denn viele seien unverschuldet in die Situation geraten.
Kinder, die Hoffnung geben: Luke und Jamie Wassmer
Sie singen in ihrem Corona-Song über Sehnsüchte, Ängste und Wünsche von Kindern in dieser schwierigen Zeit und sprechen damit vielen anderen Kindern aus der Seele. Wichtiger noch: Sie schenken Mut und ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Luke und Jamie Wassmer aus Weil am Rhein mit ihrer Band 2WB sind zwei ziemlich coole Jungs, an die zum Jahresende nochmal erinnert werden muss. Sie stehen stellvertretend für alle Kinder, die in dieser Pandemie vor besonderen Herausforderungen stehen und ihre Kindheit nicht so leben können wie wir es gewohnt sind.

Die Hochwasser-Helfer aus der Region: Rettungsorganisationen, Privatpersonen und Unternehmen
Hilfsorganisationen
Sie haben Unglaubliches geleistet und Emotionales erlebt. Etwa als sich kurz bevor die Flut kam, ein Pärchen voneinander verabschiedet hatte. Sie haben Sie haben Müllberge weg geräumt, Straßen wieder befahrbar gemacht, Keller von Schlamm befreit und vor allem: den Menschen geholfen. Die Feuerwehrleute aus dem Landkreis Waldshut waren im Hochwassergebiet in Ahrweiler im Einsatz.
Auch Adrian Probst von der Bergwacht Schwarzwald war mit einem Team vor Ort und hat seine Eindrücke geschildert.
Sascha Travica half den Helfern:
Im Einsatz-Nachsorge-Team des THW half Sascha Travica aus Lauchringen den Helfern im Hochwasser-Gebiet das Erlebte zu verarbeiten, denn einige hatten mit Tod und Vermissten zu tun. Sein Einsatz war wichtig, denn die Helfer konnten dadurch neue Kraft schöpfen.
Privatmenschen vom Hochrhein im Hochwassergebiet:
Aber auch viele Privatpersonen vom Hochrhein waren im Hochwassergebiet im Einsatz – oft auf eigene Faust, meist gut organisiert und mit viel Gerätschaften und Fahrzeugen. Vor Ort im Ahrtal waren etwa Christine Rinker und Gerd Malzacher aus Bad Säckingen und Hänner. Gleich fünf Mal seit August war Oliver Schapfel aus Wallbach im Hochwassergebiet im Einsatz – mit dabei war oft Björn Griener aus Öflingen sowie sein Team. Sein Saugbagger war dabei eine sehr hilfreiche Ausrüstung.

Auch Spenden vom Hochrhein brachten Schapfel und Griener direkt zu den Menschen im Ahrtal. Immer wieder haben sie den Menschen geholfen und viele Keller und Tiefgaragen von Schlamm befreit.
Auch die beiden WehrerJohannes Odenbach und Daniel Schwald waren im Hochwassergebiet in Ahrweiler im Einsatz.
Jogi Löw – der Abschied vom Schwarzwälder Bundestrainer
Jogi Löw kommt aus Schönau im Schwarzwald und dort ist man immer noch Feuer und Flamme für den ehemaligen Fußball-Bundestrainer. In seiner Heimatgemeinde ist man stolz auf „Jogi“. Immerhin hat er in all den Jahren viel bewegt, war Weltmeister-Trainer 2014. Durch ihn hat der kleine Ort im Wiesental an Bekanntheit gewonnen. Joachim Löw ist einer von hier. Und mit dem Ende seiner Bundestrainer-Karriere hat er in diesem Jahr noch mal für Schlagzeilen gesorgt.
Betty Barletta-Quagliozzi: Mutmacherin nach langem Kampf
Ihre Geschichte macht Mut und gibt anderen Kraft und das obwohl Betty Barletta aus Lörrach lange Zeit selbst keins von beidem mehr hatte. Die Diagnose Multiple Sklerose hat das Leben der jungen Frau verändert. Doch sie hat sich zurück ins Leben gekämpft. In Bildern und Texten erzählt sie öffentlich von ihrem Leben mit der Krankheit und damit will sie anderen Hoffnung schenken.
Anne-Sophie Mutter ist neue Präsidentin der Deutschen Krebshilfe
Anne-Sophie Mutter wurde im Frühjahr zur neuen Präsidentin der Deutschen Krebshilfe gewählt. Damit tritt die Stargeigerin aus Wehr die Nachfolge von Fritz Pleitgen an. Mit dem Thema Krebs verbindet die Starmusikerin ganz persönliche Erfahrungen, die ihr Leben tiefgreifend verändert haben.
Die Menschen hinter der Impfung und der Pandemie-Bekämpfung
Olaf Boettcher: Pandemiebeauftragter des Landkreises mit Weitsicht
Seit Beginn der Pandemie ist der Laufenburger Mediziner Olaf Boettcher auf der Jagd nach dem Coronavirus. Der Pandemiebeauftragte des Landkreises etablierte im Landkreis Waldshut landesweit den ersten dezentrale Impftermin in der Gemeindehalle Willaringen. Und er sorgte dafür, dass es nach dem Ende der Kreisimpzentren im Oktober mit dem Impfen weitergeht. Mittlerweile gibt es im Landkreis Waldshut vier Mini-Impfzentren und fast tägliche Impftermine in den Kommunen. So konnten im Dezember bereits 26.000 Menschen geimpft werden. Wie der Mediziner auf die Omikron-Welle blickt, lesen Sie hier.

Die Mitarbeiter des Kreisimpfzentrums: Stille Helden im Hintergrund
Mehr als 100 Menschen haben von Januar bis Ende Oktober im Kreisimpfzentrum (KIZ) in Tiengen gearbeitet, viele von ihnen ehrenamtlich. Sie haben unzählige Menschen auf dem Weg zu Impfung begleitet, mal ganz sichtbar, mal ganz unsichtbar im Hintergrund. Sie halfen bei der Anmeldung, bereiteten den Impfstoff vor, gaben die Spritze und überwachten die Zeit nach der Impfung. Wir haben einen Blick hinter die Kulissen des KIZ geworfen und Ihnen einige der Impfengel vorgestellt.

Zwei Power-Frauen im Corona-Krisenstab
Zwei Frauen managen seit Beginn der Krise im Waldshuter Landratsamt die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie: Caren-Denise Sigg ist die Leiterin des Krisenstabs. Auch Corinna Schweizer ist als Derzernatsleiterin, der das Gesundheitsamt untersteht, Mitglied im Krisenstab. Trotz vieler Herausforderungen meistern die beiden Frauen den Spagat zwischen den neuen beruflichen Aufgaben und ihrem Privatleben. Wir haben die beiden Frauen bei ihrer Arbeit begleitet.

Dominik Rotzinger: Der Logistiker im Hintergrund
Als Kreisbrandmeister hat Dominik Rotzinger bereits ein verantwortungsvolles Amt, seit der Corona-Pandemie gehört er zudem noch dem Corona-Krisenstab an – und zieht im Hintergrund die Fäden, wenn es um Organisation oder Beschaffung geht. So war Rotzinger beispielsweise verantwortlich für die Logistik im Kreisimpfzentrum in Tiengen.
Die Politiker des Jahres 2021
Rita Schwarzelühr-Sutter: Vom Umwelt- ins Innenministerium
Rita Schwarzelühr-Sutter gehört der ersten Ampel-Koalition als Staatssekretärin im Innenministerium an. 'Es ist eine Auszeichnung und eine große Ehre', sagt sie im Interview mit dem SÜDKURIER. Bei der Bundestagswahl am 26. September unterlag die 59-Jährige aus Lauchringen zwar Felix Schreiner (CDU) im Kampf um das Direktmandat, zog aber dank Listenplatz 3 über die Landesliste in den Deutschen Bundestag ein. Für die SPD nahm sie außerdem an den Koalitionsverhandlungen für die neue Regierung aus SPD, Grünen und FDP teil. Rita Schwarzelühr-Sutter sitzt seit 2005 – mit einer einjährigen Unterbrechung (2009/2010) – im Deutschen Bundestag. Seit 2013 ist sie Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesumweltministerium, zunächst unter Barbara Hendricks und bis zuletzt geschäftsführend unter Svenja Schulze.

Niklas Nüssle: Erster Grünen-Landtagsabgeordneter
Niklas Nüssle ist der erste Grünen-Landtagsabgeordnete des Landkreises Waldshut. Bei der Landtagswahl am 14. März holte sich der 26-Jährige aus dem Wutöschiner Ortsteil Horheim mit 37,09 Prozent das Direktmandat und verweis die amtierende CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller (22,90 Prozent) auf Platz 2. Niklas Nüssle, der auf Gemeinderat in Wutöschingen und Kreisrat ist, ist aktuell einer der jüngsten Mitglieder im Landtag. Wie er seine ersten 100 Tage im Amt erlebt hat, lesen Sie hier.

Janettte Fuchs bleibt in Todtmoos – und kandidiert erneut
Einen Wechsel in ein anderes Rathaus strebte die Todtmooser Bürgermeisterin Janette Fuchs an. Sie kandidierte im November bei der Bürgermeisterwahl in Eisingen in ihrer Heimat im Enzkreis. Im ersten Wahlgang kam sie mit 34,6 Prozent der abgegeben Stimmen auf Platz 2, in der Stichwahl am 14. Dezember unterlag sie dem einzigen noch verbliebenem Herausforderer Sascha-Felipe Hottinger mit rund 42 Prozent. Nach der Wahlniederlage in Eisingen kündigte Janette Fuchs ihre erneute Kandidatur für das Bürgermeisteramt in Todtmoos im Juni 2022 an.

Marlon Jost ist neuer Bürgermeister in Bonndorf
Eine Überraschung gab es bei der Bürgermeisterwahl in Bonndorf. Marlon Jost, hat sich bei der Wahl am 25. April im ersten Wahlgang klar gegen seine vier Konkurrenten durchgesetzt. Der 56-Jährige erreichte 52,09 Prozent der Stimmen und trat in die Fußstapfen von Michael Scharf, der nach fast 30-jähriger Amtszeit nicht mehr kandidierte.
Dominic Böhler folgt auf Ira Schelling in Jestetten
Ebenfalls im ersten Wahlgang entschied Dominic Böhler die Bürgermeisterwahl in Jestetten am 26. September für sich. Der 37-jährige Dettighofer erhielt 58,7 Prozent der Stimmen und trat am 30. November die Nachfolge von Ira Schelling an, die 16 Jahre Bürgermeisterin der Gemeinde Jestetten war und nicht mehr zur Wahl antrat.

Dietmar Zäpernick bleibt Bürgermeister in Rickenbach
Am 31. Januar wurde Dietmar Zäpernick mit erneut zum Bürgermeister von Rickenbach gewählt. Der Amtsinhaber war der einzige Kandidat und erhielt 87 Prozent der Stimmen. 12,5 Prozent der Wähler stimmen für Bewerber, die nicht auf dem Stimmzettel standen. Hier können Sie die Bürgermeisterwahl noch einmal nachlesen.