Wer mit dem Auto von Waldshut nach Stühlingen oder in die umgekehrte Richtung unterwegs ist, fährt in der Regel an dem Stühlinger Ortsteil Eberfingen vorbei. Das tun bisher auch die Bahnfahrer. Doch das ändert sich ab dem 16. Dezember, wenn der neue Bahnhalt der Wutachtalbahn eingeweiht wird. An diesem Tag, um 6.22 Uhr, fährt erstmals ein Zug von Eberfingen nach Waldshut oder um 5.24 Uhr von Stühlingen nach Eberfingen.

Egal aus welcher Richtung – Bürgermeister Joachim Burger, Eberfingens Ortsvorsteher Daniel Armbruster und Richard Beil, Vorsitzender des Handels- und Gewerbekreises aus Eberfingen, verraten, warum sich ein Ausstieg in Eberfingen auf jeden Fall lohnt.
1. Die Gemeinschaft
„Eberfingen selbst lebt und profitiert intern im Wesentlichen von der sehr guten Dorfgemeinschaft“, sagt Daniel Armbruster, der seit Sommer Ortsvorsteher von Eberfingen ist. Damit meint er das Zusammenwirken von Musikverein, Frauenverein KfD, Narrenverein Waldlüttle Eberfingen, der Feuerwehr, der Kirchengemeinde und dem Ortschaftsrat und anderer uneigennützig tätig werdender Bürger.
Das ist auch das Erste, was Bürgermeister Joachim Burger und dem HGV-Vorsitzenden Richard Beil einfällt: „Eberfingen hat einen der größten Musikvereine der Stadt. Von 430 Einwohner sind 60 aktiv im Musikverein. Zudem ist in Eberfingen mit 40 Jahren einer der dienstältesten Dirigenten des Landkreises“, erzählt Burger stolz. Und Richard Beil, selbst ein Eberfinger, fügt hinzu: „Wir haben eine sehr gute Vereinskultur. Wenn was ist, stehen alle zusammen. Und wenn der Ortsvorsteher ruft, findet er immer jemanden, der mit anpackt.“
Und die Vereine tragen mit ihren Veranstaltungen auch zum aktiven Dorfleben bei. „Wer will, kommt bei uns unter und fühlt sich wohl!“, Der Ortsvorsteher bringt es auf den Punkt:
2. Gute Verkehrsanbindung
Eberfingen ist laut Daniel Armbruster eine beschauliche Wohngemeinde mit sehr guter Verkehrsanbindung über die B314. In 60 bis 90 Minuten sei man von dort aus in den wichtigen Städten und Zentren in Baden-Württemberg und der Nordschweiz. Zudem sei der ÖPNV mit den Bussen der SBG sehr gut ausgebaut: „Seit Jahrzehnten halten die Busse nahezu im 45-Minuten-Takt im Dorf. Das ist sowohl bei der Schülerbeförderung nach Stühlingen und in Richtung Waldshut sowie für die Freizeitmöglichkeiten von Jugendlichen ein großes Plus in unserer ländlichen Gegend.“
3. Infrastruktur
Für Kleinkinder gibt es einen Kindergarten mit verlängerter Öffnungszeit. Was hingegen laut Ortsvorsteher fehlt, sind Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten. Aber: „Durch die nahe Lage und die verkehrsmäßige Erreichbarkeit von Stühlingen und den anderen Nachbarorten wird das kompensiert“, so Armbruster.
4. Natur und Sehenswertes
Mitten durch Eberfingen führt der im Sommer stark frequentierte Schwarzwald-Panorama-Radweg hindurch.

„Außerdem sind wir auch ein möglicher Startpunkt für interessante Wanderungen und Spaziergänge im Stühlinger Stadtgebiet.“ Wer sich von hier aus auf den Weg macht, der sollte sich laut Armbruster Zeit für einen Besuch der Kirche St. Peter und Paul und die Eberfinger Kapelle beim Friedhof mit ihrem Barockgitter und der holzgeschnitzten Kreuzigungsgruppe nehmen. „Es gibt viele schöne romantische Plätze zum Laufen“, weiß auch Richard Beil.
5. Die Geschichte
Wem das noch nicht genug ist, für den hat Ortsvorsteher Daniel Armbruster noch einen Tipp: „Aus der Geschichte von Eberfingen gibt es noch einiges zu entdecken auf unserer Gemarkung. Dort wurden durch die Flurneuordnung einige Infotafeln aufgestellt.“