Lange war es ruhig um die Planung der Hochrheinautobahn 98. Noch laufen im Hintergrund die Vorbereitungen für die Entwurfsplanung für den Abschnitt 6 zwischen Schwörstadt und Murg. Anfang des Monats fanden zwischen Wehr-Brennet und Schwörstadt Sondierungsbohrungen für die Baugrunduntersuchung statt. In diesem Bereich soll die Autobahn vom Dinkelberg über den Lachengraben ins Tal geführt werden. Bis zu 25 Meter tief wurden dazu Löcher in den Boden gebohrt.

„Die Baugrunduntersuchungen dienen dazu, die geotechnischen Gegebenheiten entlang der geplanten Trasse zu analysieren. Ziel ist es, wichtige Informationen über die Bodenbeschaffenheit, Tragfähigkeit und mögliche Risiken zu gewinnen, um eine sichere und nachhaltige Planung zu gewährleisten“, erklärt die Pressesprecherin der Planungsgesellschaft Deges, Pia Verheyen, auf Anfrage. „Die Ergebnisse liefern dem Planer konkrete Vorgaben, um grundlegende Fragen klären zu können, in diesem Fall sollen für die Brückenbauwerke Informationen zur Gründung (Flach- oder Tiefgründung) gewonnen werden.“

Planfeststellungsbeschluss 2028 bleibt das Ziel

Ein Großteil der Bohrungen im Bereich Brennet fand bereits vor anderthalb Jahren statt. „Die ersten Bohrungen dienten der Variantenuntersuchung und ersten Einschätzung der Bodenverhältnisse. Nun war es notwendig, ergänzende Untersuchungen durchzuführen, um detaillierte Daten für die Planung zu erhalten“, so Verheyen. Am Zeitplan für die A98 hat sich nichts verändert. Der nächste Schritt ist die Vorstellung der Entwurfsplanung, die Mitte 2026 fertiggestellt sein soll. Der Planfeststellungsbeschluss wird weiter für Ende 2028 angestrebt.

Keine neuen Pläne für den Bereich Röthekopf

Für Irritationen hatte jüngst eine Nachfrage der Bad Säckinger Stadträtin der Grünen, Ruth Cremer-Ricken, gesorgt. Sie sprach von Änderungen bei der Planung des Röthekopftunnels, dessen Ausgang nach Plänen im Internet verlegt worden sei. Hierzu teilt die Deges-Pressesprecherin mit: „Wir haben keine neuen Planungen zum Abschnitt 6 der A 98 veröffentlicht. Daher können wir nicht sagen, worauf sich Frau Cremer-Ricken bezieht.“

Entwicklungen bei der Hochrheinautobahn A98