Hotels, Restaurants, Cafés, Bars und Clubs gehören zu den Unternehmen, die für das Ambiente einer Stadt ebenso wichtig sind wie für das gesellschaftliche Leben. Um so schmerzhafter sind aus Sicht der Betroffenen Wirte und Hoteliers die, die wirtschaftlichen Einschnitte infolge der Corona-Pandemie.

Wegen der starken Abhängigkeit von Messen, Kongressen, Veranstaltungen und Geschäftsreisen ist die Betroffenheit in Basel besonders stark, wie der Basler Hotelier-Verein und der Wirteverband in einer gemeinsamen Mitteilung darstellen.

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„Ohne Hilfsmaßnahmen gibt es bleibtende Schäden“

„Der Lockdown fiel in die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Das Gastgewerbe ist daher geschwächt und zudem von einer Normalisierung des Geschäfts weit entfernt“, bringen es Maurus Ebneter, Präsident des Wirteverbands, und Raphael Wyniger, Präsident des Hotelier-Vereins, auf den Punkt. Im Herbst und Winter drohe eine Insolvenzwelle, prognostizieren sie.

„Ohne Hilfsmaßnahmen wird es zu einem bleibenden Schaden an der touristischen und gastronomischen Infrastruktur kommen“, befürchtet Ebneter. Damit wäre der Verlust zahlreicher Arbeits- und Ausbildungsplätzen verbunden.

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Hotels mit bis zu 70 Prozent Umsatzrückgang

Tourismus- und veranstaltungsabhängige Betriebe leiden besonders stark. Dazu gehören auch die Hotels. Obwohl es im Januar und Februar hervorragend lief, werde für das gesamte Jahr mit einem Rückgang der Beherbergungsumsätze von rund 70 Prozent gerechnet. Die Liquidität der Betriebe nehme rapide ab, warnt Raphael Wyniger.

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Dass der Hilferuf in Kreisen der Politik auf durchaus offene Ohren stößt und es im Kanton fraktionsübergreifend sehr viel Unterstützung für die geforderten Hilfsmaßnahmen gebe, stimmt die Verantwortlichen aber zumindest zuversichtlich. Es sei „großartig, dass alle Fraktionen von links bis rechts gemeinsam an einem dringlichen Problem arbeiten“, findet Wyniger.

Wichtig sei allerdings auch, dass es nicht bei Lippenbekenntnissen bleibe, sondern Hilfsmaßnahmen möglichst zeitnah umgesetzt werden.

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