Mit Peter Schallmayer will die SPD im Wahlkreis 59 Waldshut/Rheinfelden bei der Landtagswahl im Frühjahr 2021 durchstarten: Der Berufsschullehrer aus Höchenschwand setzte sich bei der Nominierungsversammlung in der Tiengener Stadthalle im ersten Wahlgang gegen den Geographen und Theaterpädagogen Stefan Meier aus Bad Säckingen durch.
Schallmayer erhielt 31 Stimmen. Meier 23 Stimmen. Eine Stimme der 55 Wahlberechtigten war ungültig. Als Zweit-und Ersatzkandidat wurde mit großer Mehrheit der technische Einkäufer Nico Kiefer aus Herten gewählt, nur fünf Stimmen fehlten ihm zur einstimmigen Wahl.
Eingeladen zu der Nominierungsversammlung hatten die SPD Kreisverbände Waldshut und Lörrach. Wahlberechtigt waren die Delegierten aus insgesamt 18 SPD- Ortsvereinen des Wahlbezirks 59. Geleitet wurde die Versammlung von Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD-Vorsitzende Kreisverband Waldshut, Parlamentarische Staatssekretärin und Bundestagsabgeordnete der SPD).
Vor der Wahl stellten sich die beiden Kandidaten ausführlich den Delegierten und Gästen vor. Sie legten dar, wofür sie stehen und beantworteten anschließend Fragen.
Hintergründe zum Kandidaten und zum Wahlkreis
Peter Schallmayer sieht vor Ort viele Möglichkeiten für die Verwirklichung neuer Ideen, sieht dabei aber auch das Land in der Pflicht, Rahmenbedingungen zu ändern. Die Digitalisierung an Schulen, finanzielle Anreize für Ärzte, sich im ländlichen Raum niederzulassen, Wahlrecht ab 16 Jahren, Förderung des sozialen Wohnungsbaus, Verbesserung der Situation von Pflegekräften und ein ausgebauter und günstiger, für Kinder und Jugendliche kostenloser Nahverkehr sind einige seiner Anliegen, auf die er in seiner Rede einging. „Lasst uns gemeinsam Türen öffnen für unseren Wahlkreis„, forderte Schallmayer die Anwesenden auf.
Nachhaltigkeit auf allen Ebenen des Lebens mit dem Landkreis Waldshut als Modellregion war der rote Faden, der sich durch die Rede von Stefan Meier zog. Nach der Wahl war Meier der Erste, der Peter Schallmayer zu seinem Wahlsieg gratulierte. „Ich bin nicht traurig, ich habe viel mitgenommen und viele neue Kontakte geknüpft“, sagte Stefan Meier.

Er wird sich nach eigenen Worten weiter engagieren und Nachhaltigkeitsprojekte voranbringen. Schallmayer drückte die Hoffnung aus, dass Meier und er weiter gemeinsam für die SPD und ihre Ziele kämpfen werden.
Zum Abschluss gab der „frisch gebackene“ Kandidat mit Blick auf die kommende Landtagswahl für die Sozialdemokraten Richtung und Ziel vor: „Jetzt steht Wahlkampf an, gemeinsam können wir es schaffen, den Wahlkreis zurück zu erobern“, sagte Schallmayer.