Eschbach Wie wichtig Biotope sind und wie diese vom BUND gepflegt werden, haben die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, und die BUND-Landesvorsitzende Sylvia Pilarsky-Grosch, bei ihrem Besuch in Eschbach, am Liederbach und am Obstbaumlehrpfad, erlebt. Ebenfalls mit dabei waren Ulrike Gabrin, Co-Vorsitzende des BUND-Regionalvorstands, Stadträtin Claudia Hecht, Yonca Thurner, Vorsitzende der BUND-Ortsgruppe Waldshut, Joseph Burghardt-Bergér, Kreisvorsitzender des Regionalverbands Hochrhein, Franz Brüstle, BUND Albbruck, Markus Rothmund, Kreisforstamtsleiter und Klaus-Ulrich Battefeld, Beisitzer im Kreisvorstand.

Hans-Jürgen Bannasch vom BUND zeigte und erklärte die Biotope. Mit ihrem Besuch wollte die SPD-Abgeordnete sehen, „was alles vor Ort gemacht wird“. „Die Herausforderungen sind groß, Naturschutz hat zwar gerade keine Konjunktur, aber die Probleme sind deswegen nicht weg. Die Klimaveränderung fordert uns heraus“, ergänzte sie. „Was müssen wir machen, was können wir machen, um mit dem Thema Umwelt und Naturschutz mehr öffentliches Interesse zu erregen? Naturschutz hat nicht den gleichen Stellenwert wie andere Themen“, fragte sich wiederum Sylvia Pilarsky-Grosch. Zurzeit sei die Umwelt kein Thema, bedauerte Franz Brüstle. „Vor 10 Jahren wurde das Pariser Klimaabkommen beschlossen, da war die Stimmung anders“, bestätigte die parlamentarische Staatssekretärin. „Was können wir vor Ort machen? Nicht erst dann, wenn es eine Überschwemmung, oder einen Erdrutsch gibt. Wir wollen die Natur für die Kinder und Enkelkinder erhalten. Natürliche Klimaanpassungsmaßnahmen sind wichtig. Hier sollte das ehrenamtliche Engagement anerkannt werden“, sagte sie.

Hans Jürgen Bannasch erklärte dann die Besonderheit des Liederbachs. „Der Liederbach hat zwei Quellzuflüsse zum Rhein. Im Liederbach finden wir die Bachforelle, das ist etwas Besonderes. Daneben gibt es einen sehr eifrigen Biber. Wir haben in den letzten Jahren viele Bäume gepflanzt. Anderseits müssen alte Bäume gepflegt werden. Hier müssen wir aufpassen, dass der Biber die Bäume nicht anknabbert. Wir geben ihm Ersatzpflanzen, da kann er sich austoben.“ Am Liederbach trifft sich alle zwei Wochen die BUND-Kindergruppe. Ein zweites Biotop ist am Obstbaumlehrpfad in Eschbach zu finden, wo man sich unter anderem mit Schautafeln über die verschiedenen Obstsorten informieren kann.