Beim Brand einer Scheune in Bernau im Schwarzwald (Kreis Waldshut) ist nach ersten Schätzungen ein hoher Schaden entstanden. In der Scheune waren Stroh, Öhmd und Hackschnitzel gelagert gewesen, was sich auf die Löscharbeiten auswirkte, die noch am Nachmittag andauerten.
Der Brand war Polizeiangaben gegen 5 Uhr ausgebrochen. Ein 30 mal 40 Meter großes Gebäude in Bernau-Goldbach stand in Flammen. Mit einem Großaufgebot bekämpfte die Feuerwehr den Vollbrand.
Der Brand war Angaben der Polizei zufolge ab 8.30 Uhr unter Kontrolle. Noch am Nachmittag sind die Einsatzkräfte mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude verhindert werden, informiert die Polizei. Menschen und Tiere blieben unverletzt.
Ein neben der Halle stehendes landwirtschaftliches Gerät (Heuwender) wurde durch den Brand ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Nach Angaben des Geschädigten, auf die sich die Polizei bezieht, schätzt er den entstandenen Sachschaden auf etwa eine Million Euro. Auf dem Dach habe sich halbseitig eine Photovoltaik-Anlage befunden.
140 Feuerwehrleute im Einsatz
Einsatzleiter Edin Muslic äußert sich gegen Mittag im Gespräch mit dem SÜDKURIER zufrieden mit dem Großeinsatz. 140 Feuerwehrleute der Feuerwehren aus Bernau und St. Blasien, sowie sechs weiterer umliegender Gemeinden waren im Einsatz, außerdem das Technische Hilfswerk, Rettungsdienst und Polizei. „Die Zusammenarbeit läuft reibungslos“, sagte der Einsatzleiter mit Blick auf die Fortschritte der Löscharbeiten.
Anstrengend ist der Einsatz für alle Beteiligten. Unterstützung kam aus dem Landratsamt: Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger war anwesend und auch spezielle Drohnen kamen zum Einsatz.
Fortwährend bewegten sich die Feuerwehrlöschwagen mit Blaulicht zwischen St. Blasien und dem Einsatzort Bernau.
Landwirte unterstützen – die Brandursache ist unklar
Ebenfalls waren zahlreiche Landwirte mit verschiedenen Nutzfahrzeugen vor Ort – vom Wasserwagen bis zur Raupe – die die Feuerwehr unter anderem beim Transport von Löschwasser unterstützten.
Warum das Feuer am Donnerstagmorgen ausbrach, ist noch unklar. Die Polizei ermittelt.