Ein Feuer war am Donnerstag gegen 5 Uhr in einer landwirtschaftlichen Lagerhalle des Goldbachhofs in Bernau ausgebrochen. Gegen 20 Uhr war noch immer einiges los auf dem Gelände des Hofes: Stetig waren die Feuerwehren mit Löscharbeiten beschäftigt – die ein oder andere Rauchwolke ließ sich auch jetzt noch erblicken. Gleichzeitig wurde von Unimogs und Baggern das restliche Material aus der Halle abtransportiert. Auf einer Weide nebenan werden Stroh und Hackschnitzel ausgebreitet und gelöscht.

Berge von Stroh und Hackschnitzeln

Doch wer zu diesem Zeitpunkt noch nach der brennenden Lagerhalle suchte, erblickte nur noch durchtränktes Stroh und Hackschnitzelberge, die von frei stehenden Betonwänden umschlossen waren. Das Blechdach sowie die Balkenkonstruktion waren gegen 18 Uhr abgetragen worden, berichtete Edin Musilc, Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr Bernau.

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Mehrere Flutlichtanlagen rund um die Brandstelle ermöglichten auch zu späterer Stunde gute Sicht auf dem Gelände des Goldbachhofes. Inzwischen waren die Feuerwehren aus Bernau und St. Blasien von Todtmoos und Wehr abgelöst worden. Auch das Technische Hilfswerk, sowie das DRK waren noch immer im Einsatz. Ein Pavillon bot den Helferinnen und Helfern die Möglichkeit, einen Moment lang durchzuatmen und eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen.

War eine Brandwache nötig?

„Die Hackschnitzel haben keine großen Probleme gemacht, vielmehr das Stroh und Heu“, sagte Muslic. Gegen 20.30 Uhr war noch nicht klar, ob es die Nacht hindurch eine Brandwache braucht. In diesem Fall wäre ein Feuerwehrfahrzeug mit sechs Männern vor Ort geblieben, um die Brandstelle zu kontrollieren und gegebenenfalls zu löschen. „Ich bin guter Dinge, dass eine Brandwache nicht nötig sein wird“, so der Einsatzleiter.

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Die Feuerwehr war aber in Kontakt mit dem betroffenen Landwirt Markus Kaiser gestanden. Am Freitagmittag berichtete Muslic, dass die Feuerwehr die Einsatzstelle Donnerstagnacht gegen 23 Uhr verlassen hatte. Am Freitag folgten Nachlöscharbeiten und eine Aufräumaktion.