Das Telefon klingelt. Ein naher Verwandter soll einen tödlichen Unfall verursacht haben und zur Abwendung einer Haftstrafe müsse eine Kaution hinterlegt werden. So oder so ähnlich funktioniert die Masche der Täter in den allermeisten Fällen. Die Polizei warnt vor solchen Betrugsmaschen.
Täglich betrügerische Anrufe
Das Polizeipräsidium Freiburg berichtet, dass es in dem gesamten Zuständigkeitsbereich täglich zu solchen Anrufen mit dieser oder ähnlichen Maschen kommen solle. „Im Landkreis Waldshut kommt es vermehrt zu Betrugsversuchen durch sogenannte Schockanrufe“, berichtet die Polizei.
„Ziel der Täter ist es, die Angerufenen zu überrumpeln und zur Herausgabe von Geld und Wertgegenständen zu bewegen“, so die Polizei.
Wie erkenne ich einen Betrug?
Die Polizei würde niemals um Geldbeträge bitten und diese telefonisch einfordern. Das Polizeipräsidium rät stets, misstrauisch zu bleiben. Man solle sich am Telefon nicht unter Druck setzten lassen und im Verdachtsfall die Polizei unter Notrufnummer 110 um Hilfe bitten. Man solle auch mit Vertrauten über verdächtige Anrufe sprechen, erklärt die Polizei.
Am Telefon solle man im Verdachtsfall nie über persönliche und finanzielle Verhältnisse sprechen. Sollte der Anrufer nach solchen fragen, solle man einfach auflegen.
„Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!“, schreibt die Polizei.
Die Polizei bittet Geschädigte, die bereits Geld oder Wertgegenstände an die Täter übergeben haben, als auch Bürgerinnen und Bürger, die solche Anrufe erhalten haben, sich umgehend unter der Notrufnummer 110 mit der Polizei in Verbindung zusetzen.