Vor der Bundestagswahl wollen wir von den Kandidatinnen und Kandidaten von SPD, CDU, Grünen, FDP, AfD und Linke wissen, welche Politik es nach dem Ampel-Aus braucht und welches sie für die größte Herausforderung unserer Zeit halten. Hier kommen die Aussagen Nummer 3 und 4.
3. Nach dem Ampel-Aus braucht es eine Politik, die...
- Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD): „... für alle verlässlich ist. Der Schlüssel damit es wieder bergauf geht, sind Investitionen in eine moderne Wirtschaft, Bildung und klimafreundliche Infrastruktur. Dabei wollen wir auf soziale Gerechtigkeit achten. Wir brauchen klare Perspektiven für alle Menschen in diesem Land.“
- Felix Schreiner (CDU): „... die die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger wieder in den Mittelpunkt rückt. Unser Land ist durch die Ampel national und international geschwächt, weniger sicher und weniger wettbewerbsfähig geworden. Deutschland muss durch einen Politikwechsel wieder Stabilität erlangen.“
- Jan-Lukas Schmitt (Grüne): „... sich glaubwürdige Ziele setzt und neues Vertrauen gewinnt. Die Menschen haben keine Lust auf Streit und Parteitaktik: Sie wollen eine Regierung, die ihren Alltag verbessert. Wir Grüne haben deshalb ein Programm, dass das Leben wieder bezahlbar macht und finanziell entlastet.“
- Nathalie Wagner (FDP): „... wieder Mut für die Zukunft macht, das Aufstiegsversprechen einhalten kann und in allen Bereichen offen für pragmatische, ideologiebefreite Lösungsansätze ist.“
- Andrea Zürcher (AfD): „… klare Prioritäten setzt: weniger ideologische Experimente und mehr Pragmatismus. Die echten Probleme der Menschen – Migration, Energiepreise und wirtschaftliche Stabilität – müssen endlich mutig und lösungsorientiert angegangen werden.“
- Julian Besemann (Linke): „... sozial gerechter ist, konsequent gegen Armut vorgeht und die ökologische Transformation ohne Belastung der unteren und mittleren Einkommen umsetzt.“
4. Als die größte Herausforderung unserer Zeit sehe ich...
- Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD): „... unseren Wirtschaftsstandort zukunftsfähig zu machen und Arbeitsplätze zu sichern. Das funktioniert aber nicht mit alten Rezepten. Wir müssen Innovationen fördern und gleichzeitig auf die globalen Veränderungen wie Kriege und neue Zölle reagieren, um unseren Wohlstand zu sichern.“
- Felix Schreiner (CDU): „... die Außen- und Wirtschaftspolitik an. Wir müssen künftig mehr in die Sicherheit investieren. Außenpolitische Krisen haben unmittelbare Auswirkungen auf unsere Innenpolitik. Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft muss im Fokus der nächsten Bundesregierung stehen.“
- Jan Lukas Schmitt (Grüne): „... den Systemkampf zwischen Demokratien und autoritären Staatsformen. Nur mit einer starken EU, einer robusten Wirtschaft ohne kritische Abhängigkeiten und einem effektiven Kurs gegen Desinformation und Populismus können wir unsere Freiheit und gesellschaftlichen Werte verteidigen.“
- Nathalie Wagner (FDP): „... die gesellschaftliche Spaltung und zunehmende Polarisierung, sowie die richtige Balance zwischen Wirtschaft, Klimaschutz und Außenpolitik.“
- Andrea Zürcher (AfD): „… die Wiederherstellung von politischer Stabilität, Sicherheit und wirtschaftlicher Unabhängigkeit Deutschlands. Nur so können wir als Gesellschaft die Zukunft selbstbestimmt gestalten und globalen Krisen besser standhalten.“
- Julian Besemann (Linke): „... die Bekämpfung der sozialen Ungleichheit und die Bewältigung der Klimakrise. Beides erfordert eine radikale Umverteilung von Ressourcen und politische Entschlossenheit.“
In Teil 1 unserer Reihe führen die Kandidatinnen und Kandidaten aus, wofür sie stehen.
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Eine besondere Rolle haben an dem Wahlarena-Abend, 20. Januar 2025, die Fragen der Leserinnen und Leser des SÜDKURIER. Was brennt den Menschen unter den Nägeln? Wo muss die Politik mehr tun? Welche Erwartungen haben unsere Leser an die Kandidaten? Ganz wichtig: Senden Sie uns Ihre Fragen per E-Mail an waldshut.aktion@suedkurier.de mit Namen und Adresse. Achtung: Einsendeschluss ist der 15. Januar, 10 Uhr.
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