Auch in der Gemeinde Küssaberg hat der CDU-Bundestagskandidat Felix Schreiner mit 38,28¦Prozent die meisten Erststimmen auf sich vereint. Auf Platz zwei landete mit 20,39¦Prozent Rita Schwarzelühr-Sutter, die Direktkandidatin für die SPD, hauchdünn gefolgt von Andrea Zürcher von der AfD, die in der Gesamtgemeinde auf 20 Prozent der Erststimmen kam.

Im Wahlbezirk Rheinheim-Zehntscheuer machten sogar 29,46 Prozent ihr Kreuzchen bei ihr. Gegenüber 2021 sind das deutliche Verschiebungen: Hatte Schreiner vor dreieinhalb Jahren doch nur 34,33 Prozent geholt, dafür aber Schwarzelühr-Sutter noch 26,33¦Prozent und Zürcher von der AfD in der Gesamtgemeinde lediglich 10,02¦Prozent. Und waren es bei Jan-Lukas Schmitt 2021 noch 13,83 Prozent, so schrumpfte sein 2025er-Ergebnis in Küssaberg auf 9,32 Prozent zusammen.

Nur 14,07 Prozent für die SPD

Schreiner und Schwarzelühr-Sutter haben durch ihre jeweilige Persönlichkeit in Küssaberg mehr Wählerinnen und Wähler angezogen als die Parteien, für die sie kandidierten. Lag doch der Zweistimmenanteil der CDU in der Gemeinde nur bei 32,83 Prozent und bei nur 14,07 Prozent für die Sozialdemokratie. Bei Grünen, FDP und Die Linke war es indes umgekehrt. Dort vereinten die Parteien mehr Zweitstimmen auf sich als Erststimmen auf die jeweiligen Kandidierenden.

Nichts los: Im Wahllokal Gemeindezentrum Rheinheim lag die Wahlbeteiligung bei nur 49,79 Prozent.
Nichts los: Im Wahllokal Gemeindezentrum Rheinheim lag die Wahlbeteiligung bei nur 49,79 Prozent. | Bild: Miriam Stoll

Mit 20,75 Prozent der Zweitstimmen war es bei der AfD ausgewogen. Im Wahlbezirk Küßnach allerdings hat die AfD eine Hochburg, dort holte sie 31,15 Prozent der Zweitstimmen. Die Linke kam in der Gesamtgemeinde Küssaberg auf 5,55 Prozent, das Bündnis Sarah Wagenknecht auf 4,69 Prozent.

In Hohentengen musste sich Schwarzelühr-Sutter bei den Erststimmen mit 18,76 Prozent mit Platz drei zufriedengeben, hinter Schreiner mit 39,33 Prozent und Zürcher mit 19,08¦Prozent. Auf CDU und SPD entfielen weniger Zweitstimmen. Hingegen war der Zweitstimmen-Anteil der AfD mit 19,64 Prozent noch leicht höher.