Diese Rohware wartet noch auf ihre Verarbeitung in der Karderie. Dort werden die Fasern parallelisiert und versponnen.
Hier laufen die Fäden zu verschiedenen Qualitäten zusammen. Für die Verarbeitung der Fasern wird in diesem Produktionsabschnitt ein tropisches Klima gebraucht. Es herrschen 29 Grad Celsius bei einer Luftfeuchte von 53 Prozent.
Die Spinnmaschinen wickeln, je nach Garnart, 150 bis 380 Meter Garn pro Minute auf.
Betriebsleiter Gerhard Grabow ist seit 1970 in der Laufenmühle. Hier zeigt er die Garnqualitäten, die sich durch eine hohe Reib- und Reißfestigkeit auszeichnen.
Mehr als 30 verschiedene Qualitäten werden auf den 76 Webstühlen gleichzeitig produziert. Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltminsterium Rita Schwarzelühr-Sutter (links) mit Philipp Schmidt-Wellenburg (SPD), kann sich gar nicht vorstellen, dass es all das bald nicht mehr geben soll.
Die beiden Laborantinnen Sabrina Steffen (links) und Martina Griebel sind nach wie vor überzeugt von den Garnen und Stoffen der Lauffenmühle.
Die Lauffenmühle
Die Lauffenmühle GmbH & Co. KG ist Hersteller von Garnen und Geweben für die Produktion von Arbeits- und Schutzbekleidung. Bis 1991 gehörte die Lauffenmühle noch zu den größten Stofferzeugern Europas mit fünf Werken und 2240 Mitarbeitern. Die Lauffenmühle befindet sich aktuell in Ausproduktion und wird am 31. Juli 2019 geschlossen. Den 240 Mitarbeitern wurde letzte Woche gekündigt.