Bei einem dreitägigen Aufenthalt in Berlin suchten die Bürgermeister von Laufenburg, Albbruck und Dogern das Gespräch mit Vertretern von Bundesministerien, der Schweizer Botschaft sowie den regionalen Abgeordneten aus. „Wir wollten für unsere Gemeinden wichtige Themen lancieren“, sagte der Laufenburger Bürgermeister Ulrich Krieger auf Anfrage unserer Zeitung. Bei der Vermittlung der Gesprächstermine standen den Bürgermeistern Bundestagsabgeordnete aus den Wahlkreisen Waldshut und Lörrach zur Seite.

„Wenn wir hier einig sind und unsere Interessen bündeln, dann können wir etwas erreichen“

Alle drei Nachbargemeinden seien mit den selben Entwicklungen und Problemen befasst, so Krieger. Als Beispiele nannte er den Ausbau der A98 und die Elektrifizierung der Hochrheinbahn, den Aufbau eine rWasserstoff-Infrastruktur, Probleme im Gesundheitswesen und den angespannten Wohnungsmarkt oder den Bau des Schweizer Atomendlagers. „Wenn wir hier einig sind und unsere Interessen bündeln, dann können wir etwas erreichen“, sagte Krieger.

Im Jakob-Kaiser-Haus des Deutschen Bundestages trafen der Dogerner Bürgermeister Fabian Prause (links), Albbrucker Bürgermeister Stefan ...
Im Jakob-Kaiser-Haus des Deutschen Bundestages trafen der Dogerner Bürgermeister Fabian Prause (links), Albbrucker Bürgermeister Stefan Kaiser (zweiter von rechts) und der Laufenburger Bürgermeister Ulrich Krieger (rechts) den Wahlkreisabgeodneten Felix Schreiner. | Bild: Büro Felix Schreiner MdB

Am Dienstag trafen sich er und seine Amtskollegen Stefan Kaiser (Albbruck) und Fabian Prause (Dogern) am Parlamentssitz mit den Waldshuter Wahlkreisabgeordneten Felix Schreiner (CDU) und Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) zu getrennten Gesprächen. Schwarzelühr-Sutter hatte einen Termin mit Sabine Dittmar vermittelt, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit. Unter anderem seien die Hausärzteversorgung, den Gesundheitspark Albbruck und die Krankenhausreform gesprochen worden, so Krieger.

Um die Gesundheitsversorgung ging es beim Gespräch von Bürgermeister Stefan Kaiser, der Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter, ...
Um die Gesundheitsversorgung ging es beim Gespräch von Bürgermeister Stefan Kaiser, der Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter, Bürgermeister Ulrich Krieger, der Parlamentarischen Staatssekretärin Sabine Dittmar und Bürgermeister Fabian Prause (von links). | Bild: Büro Rita Schwarzelühr-Sutter MdB

Der CDU-Abgeordnete Schreiner hatte einen Austausch in der Schweizer Botschaft in die Wege geleitet, wo am Mittwoch grenzüberschreitende zur Sprache kamen. Weil Botschafterin Livia Leu an diesem Tag in Bern war, sprachen die drei Bürgermeister mit deren Stellvertreter, dem Gesandten Dieter Cavalleri, über Verbesserungen des grenzüberschreitenden Schienen-, Straßen- und Nahverkehrs, den Wohnungsmarkt sowie die Planungen für das Schweizer Atomendlager.

Um Migrationsthemen, die Unterbringung von Flüchtlingen und die für die Gemeinden entstehenden Kosten ging es laut Krieger dann am Nachmittag im Bundesinnenministerium. Den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm konnten die drei Bürgermeister treffen, als sie Schreiner zu einem Fachgespräch mit diesem begleiteten. Lahm ist Turnierdirektor des Deutschen-Fußball-Bundes für die Europameisterschaft im Juni.

Besuch im Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Verkehrsthemen und der Breitbandausbau seien bei den Begegnungen am Donnerstag im Mittelpunkt gestanden, erklärte Krieger. Im Bundesministerium für Digitales und Verkehr trafen er, Kaiser und Prause mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Michael Theurer und dem Lörracher Wahlkreisabgeordneten Christoph Hoffmann (FDP) zusammen.