Der Bauantrag der Naturenergie AG (bisher Energiedienst AG) vom 25. September zur Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage auf den Grundstücken mit den Flsturstück-Nummern 1122 und 1123 auf der Gemarkung Luttingen, zwischen Autobahn 98 und Schienenwegen, ist im Mittelpunkt der Ortschaftsratssitzung gestanden. Sie fand am Mittwoch unter der Leitung von Ortsvorsteherin Michaela Kaiser (CDU) statt.

Voraussetzungen erfüllt

Die Wichtigkeit des Vorhabens unterstrichen Bürgermeister Ulrich Krieger und Planerin Kerstin Kaproth von Naturenergie. Sie erläuterten das Vorhaben ausführlich. Obwohl das Baugebiet im Außenbereich liegt und eine nicht unerhebliche Fläche von circa 1,9 Hektar umfasst, sind die Voraussetzungen für eine Privilegierung des Vorhabens erfüllt. Dies ging sowohl aus den Ausführungen von Ulrich Krieger, als auch denen von Kerstin Kaproth hervor. Das entsprechende Gesetz schreibt demnach vor, das 0,2 Prozent der Freiflächen für Photovoltaik in Baden-Württemberg zur Verfügung stehen müssen. Für Laufenburg bedeutet dies eine Fläche von circa 4,8 Hektar. Mit dem Antrag, der eine Fläche von 1,9 Hektar umfasst, macht die Stadt Laufenburg einen guten Anfang.

Bürger könne sich beteiligen

Mit dem Bau der Photovoltaik-Freiflächenanlage soll, so Kerstin Kaproth, bereits 2024 begonnen werden. Die entsprechenden Pachtverträge mit dem Eigentümer sind für 30 Jahre geschlossen. Unter den Solarpanelen die auf Ständern, zwischen 0,90 und vier Metern hoch, errichtet werden, sollen Schafe das Gras abweiden. An der Investition können sich Bürgerinnen und Bürger mit 500 bis 15.000 Euro bei einer Laufzeit von sieben Jahren mit einem attraktiven Zinssatz beteiligen. Nachdem sich die Ortschaftsräte die Ausführungen von Ulrich Krieger und Kerstin Kaproth angehört und die Schautafeln angesehen hatten, erteilten sie dem Beschlussvorschlag einstimmig ihr Einvernehmen, so dass nun der Gemeinderat am Montag in seiner nächsten Sitzung dem Bauvorhaben ebenfalls zustimmen kann.