Ingrid Böhm-Jacob

Das schöne fasnächtliche Vergnügen bei der Zunftabend-Premiere im Bürgersaal wurde einer Frau durch ein übles Nachspiel gründlich versaut. Davon gehen sie und ihr Begleiter zumindest aus. Der Verdacht auf K.O.-Tropfen jedenfalls macht im sozialen Netzwerk den Umlauf. Ob die Ursache darin zu suchen ist, kann die Polizei auf Anfrage allerdings noch nicht bestätigen. Polizeisprecher Dietmar Ernst bestätigt aber, dass am Samstag auf dem Polizeirevier Rheinfelden eine Anzeige gemacht wurde, und die Beamten wegen gefährlicher Körperverletzung ermitteln.

Auch ihrem Begleiter geht es nicht gut

Was zu dem Vorfall bei der Polizei bislang bekannt ist, stellt sich folgendermaßen dar: Die junge Frau habe beim Zunftabend im Saal auch Alkohol getrunken. Irgendwann sei es ihr immer schlechter gegangen. Ihr wurde bis zum Erbrechen übel, und sie soll sogar kurzzeitig bewusstlos gewesen sein. Am frühen Samstagmorgen habe sie sich im Rheinfelder Krankenhaus untersuchen lassen. Es bestehe die Vermutung, dass möglicherweise K.O.-Tropfen im Spiel gewesen sein könnten. Dabei handelt es sich um chemische Substanzen, die zu Bewusstseinsstörungen führen können. Auch ihrem männlichen Begleiter sei es nicht gut gegangen, aber nicht mit so deutlichen Zeichen.

Polizei ist mit Vermutungen erst einmal vorsichtig

Ernst weist darauf hin, dass die Polizei mit Vermutungen erstmals sehr vorsichtig sei. Es sei noch zu klären, wo die Frau vorher gewesen sei, und was sie konsumiert habe. Weitere Vorfälle sind der Polizei in Verbindung mit dem Zunftabend in Rheinfelden nicht bekannt. Sie suche deshalb „nach weiteren Teilnehmern, die ein ähnliches Erlebnis“ gehabt haben, teilt Ernst mit. Betroffene können sich beim Polizeirevier melden, unter Telefon 07623/740 40.