Rheinfelden – Das Programm für die „Lange Nacht der Demokratie“ in Rheinfelden steht. Auf Poetry-Slam liegt der Fokus. Am 2. Oktober feiert Rheinfelden, genauso wie rund 20¦weitere Kommunen in Baden-Württemberg, die „Lange Nacht der Demokratie“. Im Bürgersaal werden Unterhaltung, Musik und Vorträge rund um das Thema Demokratie geboten – bei freiem Eintritt. Durch den gesamten Abend führt Veronika Plank als Moderatorin.
Mindestens fünf Slam Poeten werden bei der „Langen Nacht der Demokratie“ ihre Sprachkunst vorstellen, wie Anita Bischof und Thomas Schmidt als Mitglieder des Organisationsteams im Gespräch mit dieser Zeitung bekannt geben. Linnea Gehlert moderiert die Wortbeiträge. Sie moderiert auch Poetry-Slams in der Kulturvilla „Nellie Nashorn“ in Lörrach. Die Slampoeten kommen aus ganz Baden-Württemberg und der Schweiz. „Beim ersten Durchgang geben die Poeten etwas explizit zum Thema Demokratie zum Besten. Im zweiten Durchgang tragen sie frei gewählte eigene Beiträge vor“, erklärt Anita Bischof den Ablauf.
Auf der Bürgerbühne finden – wie es der Name schon sagt – die Bürgerinnen und Bürger Rheinfeldens einen Ort, an dem sie unterschiedliche Programmpunkte zum Thema Demokratie vortragen können. Im Sommer hatte die Initiative Rheinfelden für Demokratie nach Menschen gesucht, die Lust darauf haben, mitzuwirken. Sie sind sechsmal fündig geworden. Mit seinem Beitrag konnte man sich bei der Initiativgruppe melden, die dann prüfte, ob er zum Konzept des Abends passt. „Die Beiträge sollen unterhalten, aber auch zum Nachdenken anregen. Ein Austausch der Gäste kann dann in den Pausen stattfinden. Da soll man ins Gespräch kommen. Deswegen haben wir die Pausen auch so groß gewählt“, erläutert Thomas Schmidt die Absicht der Veranstalter.
Austragungsort der „Langen Nacht der Demokratie“ ist der Bürgersaal. Diesen Ort haben sich die Veranstalter des Themenabends genau überlegt. Eine weitere Stadt, die ebenfalls ein Programm zur „Langen Nacht der Demokratie“ auffährt, ist Lörrach. Dort verteilen sich die Programmpunkte aber auf 17 Veranstaltungsorte im gesamten Stadtgebiet. „Wir hatten anfangs noch überlegt, ob wir auch das Foyer als Veranstaltungsort mit einbeziehen wollen, sind dann aber von der Idee abgerückt. Denn es war uns wichtig, miteinander ins Gespräch zu kommen. Damit sich das nicht verdünnt, bietet sich ein zentraler Ort an“, erklärt Schmidt.
Der Abend soll das Flair einer Galaveranstaltung bekommen. Deshalb wird die Bestuhlung auch danach ausgerichtet. „Es wird keine Sitzreihen geben, sondern wir haben vielmehr Tischgruppen. So haben die Gäste alle eine Sicht auf die Bühne, können sich nach den Programmpunkten aber auch wieder miteinander unterhalten“, weist Schmidt auf das Arrangement hin. Man muss sich dabei aber nicht verpflichtet fühlen, vom Anfang bis zum Ende des Abends dabei zu sein – auch, wenn sich das den Organisatoren zufolge lohnt. Wer Lust habe, könne also auch für einzelne Beiträge und einen Plausch vorbeischauen.
Den Abend stemmen insgesamt rund 45 Personen – vom Ausschank bis zu den Organisatoren. Der Festabend, der für die Gäste keinen Eintritt kostet, wird durch einen Förderzuschuss in Höhe von 5000 Euro von der Baden-Württemberg-Stiftung ermöglicht. Die Organisatoren rechnen für den Abend mit zusätzlichen Mehrkosten von 500 Euro und freuen sich deshalb über Spenden. Das Organisationsteam besteht aus Anita Bischof, Jörg Hinderer, Achim Schoch-Bösken, Thomas Schmidt, Claudia Kohleiss-Rottmann, Wolfgang Gorenflo, Birgitta Bösken, Fatima Göc und Elisabeth Schulte-Kemna.
Der Termin: Die „Lange Nacht der Demokratie“ findet am Mittwoch, 2. Oktober, im Bürgersaal in Rheinfelden (Kirchplatz 2) statt. Der offizielle Teil der Veranstaltung läuft von 19 bis 24 Uhr. Der Einlass startet bereits um 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos, da der Abend durch die Baden-Württemberg-Stiftung unterstützt wird. Verpflegung und Getränke wird es zum Selbstkostenpreis geben, die Organisatoren freuen sich über Spenden.