Rheinfelden Damit beim 56.¦Trottoirfest alles reibungslos verläuft, haben die Vorbereitungen bereits vor einem Jahr begonnen. Angesichts der Vielzahl an Aufgaben sei dieser zeitliche Vorlauf unverzichtbar.
- Stadt hilft mit Technischem Dienst: „Für das Fest müssen unter anderem Straßensperrungen gemacht werden. Weil das eine Bundesstraße betrifft, muss der gesamte Verkehr umgeleitet werden“, erklärt Thomas Schmiederer, Vorsitzender des Trottoirfest-Vereins. Die Veranstalter erhalten dabei Unterstützung von der Stadt Rheinfelden. „Der Technische Dienst unterstützt uns mit dem Hubsteiger, damit wir die Lichterketten aufhängen können. Und sie bringen uns auch die Müllpresse, machen die ganzen Absperrungen und gewährleisten die Sicherheit“, ergänzt Helmut Augsten, stellvertretender Vorsitzender im Trottoirfest-Verein.
- Sicherheit geht vor: Für die Organisatoren hat das Sicherheitskonzept höchste Priorität. „Das Wichtigste ist für uns die Sicherheit für alle“, betont Schmiederer. Auch in diesem Jahr sei „alles gemacht worden, was zu machen ist“. Das Konzept werde regelmäßig angepasst und sei stets auf dem neuesten Stand. In den vergangenen Jahren habe man dafür unter anderem den Aufbau des Festgeländes entzerrt und zusätzliche Fluchtwege geschaffen.
Ein fester Bestandteil der Vorbereitungen sei außerdem die Abnahme am Donnerstag vor dem Festbeginn. Dann prüfen Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt und Bauamt das Gelände bis ins Detail. „Da wird geschaut, ob jeder einen Feuerlöscher in der Hütte hat, keine brennbaren Materialien und so weiter“, erklärt Schmiederer. Trotz der großen Verantwortung und vieler zusätzlicher Arbeitsstunden bleibt die Organisation für Schmiederer und Augsten eine Leidenschaft. „Wir machen das alles ehrenamtlich und verdienen keinen Cent daran. Wir müssen uns für alles, was ansteht, freinehmen. Das machen wir aber gerne, weil es uns einfach Spaß macht“, so Schmiederer, der bereits seit 2015 im Vorstand aktiv ist.
- Ein Fest für Familien: Im Mittelpunkt der Arbeit stehe für das Organisationsteam das Ziel, den Vereinen eine Bühne zu geben, auf der sie sich präsentieren können. Gleichzeitig schaffe das Fest Begegnungen. „Ich finde es einfach wichtig, dass Rheinfelden lebt und dass die Bürger Spaß haben, dass die Bürger raus können auf die Straße und das einfach erleben können. Für mich ist die größte Freude, wenn du durch das Fest gehst und die Leute lachen und tanzen.“ Nach Angaben Schmiederers gebe es sogar Familien, die immer wieder von Mallorca extra für das Trottoirfest anreisen. „Die Leute kommen von überall – auch aus Frankreich und der Schweiz – wir leben Europa.“
Augsten und Schmiederer zufolge sei dies auch der positiven Entwicklung des Fests zu verdanken. „Wir haben das zu einem richtig schönen Familienfest entwickelt. Wenn vor der Bühne nachts um zehn Uhr noch Kinder tanzen, dann haben wir alles richtig gemacht“, so Schmiederer.
- Blaulichttag und Frühschoppen: Um in diesem Jahr ein noch breiteres Publikum anzusprechen, haben die Organisatoren einige Neuerungen in das Programm aufgenommen. „Wir wollten es dieses Jahr mal ein wenig anders machen“, erklärt Augsten. Ein besonderer Höhepunkt werde der Kinderblaulichttag sein: „Da kommt dann die Feuerwehr Rheinfelden, die Evonik-Feuerwehr, das DRK, die Polizei und jeder stellt dort sein Auto hin, wo sich die Kinder alles anschauen können.“ Auch der Frühschoppen am Samstag sei eine Premiere und soll das Festangebot erweitern. Ziel sei es, Tradition und Neues miteinander zu verbinden. „Wir wollen einfach, dass in Rheinfelden was los ist, dass die alte Tradition beibehalten wird, dass die Leute wieder auf der Straße tanzen und singen können und alte Freunde hier auf dem Trottoirfest wieder sehen können“, so Schmiederer.
Dem Wetter sehen die Veranstalter gelassen entgegen. „Wer das Fest kennt, geht auch hin, wenn es regnet“, so Augsten. Bevor das Fest am Wochenende losgehen kann, steht Schmiederer zufolge jedoch noch viel Arbeit an. Innerhalb einer Woche werde „aus dieser alten Landstraße eine Festmeile gemacht“, so Schmiederer. Damit das Fest am Freitag durch den Fassanstich eingeläutet werden kann, werde ab Mittwoch mit den Aufbauarbeiten begonnen.