Auch das Rote Kreuz war beim Brand eines Wohnhauses in der Nacht auf Dienstag in Rickenbach mit einem hohen Kräfteansatz vor Ort. Dies teilt der DRK-Kreisverband Säckingen mit. Neben der Alarmierung des Rettungsdienstes mit drei Rettungswagen und zwei Notärzten aktivierte er 25 Helfer aus drei Bereitschaften, um in der Versorgung verletzter und Betreuung unverletzter Personen und Einsatzkräften zu unterstützen.
„Da die ersten Meldungen davon sprachen, dass in dem brennenden Mehrfamilienhaus noch Personen vom Feuer eingeschlossen waren, hat die Integrierte Leitstelle Waldshut neben der Feuerwehr auch großzügig Kräfte des Rettungsdienstes und der ehrenamtlichen Bereitschaften alarmiert,“ zitiert das DRK Horst Schwarz, Geschäftsführer Rettungsdienst, der als Organisatorischer Leiter Rettungsdienst gemeinsam mit dem Leitenden Notarzt Friedhelm Bork den medizinischen Einsatz führte.
Sechs Bewohner wurden ins Krankenhaus gebracht, 33 durch Notärzte untersucht
Insgesamt wurden laut DRK 33 Betroffene durch Notärzte und Rettungsdienst untersucht. Sechs Bewohner, darunter auch Kinder, wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in Kliniken transportiert. Die unverletzten Bewohner wurden durch die DRK-Bereitschaft Rickenbach ins nahegelegene DRK-Heim verbracht und dort registriert und betreut und mit warmen Getränken versorgt. Auch das Kriseninterventionsteam (KIT) aus Waldshut wurde zur Unterstützung hinzualarmiert. Die weitere Unterbringung übernahm dann ein Rickenbacher Hotel.
Zunächst war nicht sicher, ob alle Bewohner das Gebäude verlassen haben
DRK-Zugführer Fabian Rathke, verantwortlich für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, zeigt sich laut DRK sehr zufrieden: „Zunächst war es wichtig, sicherzustellen, dass alle Personen sicher aus dem Gebäude draußen sind. Neben der Betreuung der Bewohner stellten wir einen Sanitätstrupp für die Feuerwehr. Die Feuerwehrleute waren zeitweise enorm gefordert. Verletzt wurde, zum Glück, niemand. In Zusammenarbeit mit zwei Rickenbacher Unternehmen und den Altenschwander Landfrauen konnten wir auch die Verpflegung aller Einsatzkräfte sicherstellen.“
DRK-Kräfte aus Rickenbach, Wehr und Görwihl im Einatz
Im Einsatz waren seitens des DRK 34 Einsatzkräfte aus den Ortsvereinen Rickenbach, Wehr, Görwihl sowie dem KIT Waldshut und dem Rettungsdienst. Zum Patiententransport waren zeitweise bis zu drei Rettungswagen und drei Krankenwagen bereitgestellt. Die Einsatzleitung wurde außerdem durch den Einsatzleitwagen des Kreisverbands in der Kommunikation unterstützt.
Es ist nicht einfach, unter der Woche so viele ehrenamtliche Helfer zu aktivieren
Horst Schwarz und Fabian Rathke zeigen sich sehr zufrieden. „Unter der Woche so viele ehrenamtliche Kräfte aktiviert zu kriegen, ist gar nicht so einfach,“ betont Fabian Rathke. „Die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte und die Unterstützung durch das Team des Einsatzleitwagens hat sehr gut funktioniert.“
Dem pflichtet auch Horst Schwarz bei und ergänzt: „Wir haben solche Lagen ja glücklicherweise nicht sehr oft. Umso mehr tragen hier die stetige Fortbildung und Übungen, auch gemeinsam mit Feuerwehr und THW, Früchte. Das ermutigt, und wir bleiben dran.“ (pm/von)