Zu einem großen Zusammenkommen haben sich am Samstag die Mitglieder der fünf Einsatzabteilungen der Gesamtfeuerwehr Rickenbach mit ihren Jugend- und Altersabteilungen sowie geladenen Gästen anlässlich ihrer Hauptversammlung in der Gemeindehalle in Willaringen zusammengefunden. Grußworte sprachen der Bad Säckinger Gesamtkommandant Tobias Förster, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Ralf Rieple sowie Rickenbachs Bürgermeister Dietmar Zäpernick. Sie zeigten sich einig im großen Dank um die geleisteten ehrenamtlichen Einsätze zu Wohle aller Mitbürger sowie im Blick auf anstehende Probleme. „Dass im Notfall die Feuerwehr gerufen wird und kommt ist uns so selbstverständlich – aber ohne Euch und Euren unermüdlichen Einsatz würden die Lichter in den Gerätehäusern der Feuerwehren aus bleiben“, dankte Bürgermeister Dietmar Zäpernick für die Gemeinde Rickenbach.

Geehrt wurden an diesem Abend Löschmeister Peter Mutter mit Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft bei der Feuerwehr Rickenbach-Hütten und Löschmeister Patrick Allgaier mit Bronze für 15 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Rickenbach-Altenschwand.
Mit 33 Einsätzen habe die Feuerwehr Rickenbach ein Jahr gehabt, in dem man nicht stark beansprucht war, resümierte Gesamt-Kommandant Tobias Ücker. Aber dennoch verwies Ücker auf einige kritische Einsätze. Er nannte den Einsatz bei einem Fahrzeugbrand, bei dem man ein Übergreifen auf ein Wohnhaus verhindern konnte. Zudem verwies er auf die Überlandhilfe beim Großbrand der Wehrer Firma Tschamber Anfang des Jahres.
Sowohl die Feuerwehr als auch die Jugendfeuerwehr Rickenbach seien immer in Bewegung, wie Schriftführer Constantin Jordan schildert. „Mit insgesamt 2430 Mannstunden und bei der Jugendfeuerwehr 1020 ist die Nachwuchsarbeit existenziell“, sagt er, und er würde eine engere Zusammenarbeit von Feuerwehr und Jugendfeuerwehr als Motivation für die Jugend begrüßen.
Neue Möglichkeiten hat Feuerwehr Rickenbach mit der Gemeinde Rickenbach auch angedacht und umgesetzt, denn seit dem 1. Juli dieses Jahre sind zwei Minijob-Stellen von der Gemeinde eingerichtet worden für einen Gerätewart und einen Atemschutzgerätewart. „Diese Aufgaben sind mit so viel Verantwortung verbunden und so zeitintensiv, dass wir sie einfach nicht mehr nur durch eine Aufwandsentschädigung haben motivieren können“, sagt Ücker. Der speziell geschulte und ausgebildete Feuerwehrmann Alexander Gaiser freut sich nun, für die Feuerwehr Rickenbach den Posten als Gerätewart ausfüllen zu können, sagt er. Auch Feuerwehrkamerad Niklas Bach, der schon länger als Gerätewart für die Atemschutzgeräte zuständig ist, ist nun von der Gemeinde Rickenbach in diesem Rahmen angestellt.
Daneben wurde an dem Abend auch lebhaft über Möglichkeiten diskutiert, die Tagesbereitschaft zu verbessern (wir werden noch berichten).