Deutschlands derzeit beste Nachwuchs-Pop Band kommt aus dem Schwarzwald. Das Freiburger Duo Willman ist beim 39. Wettbewerb um den Deutschen Rock & Pop Preis als beste Band der Hauptkategorie Pop ausgezeichnet worden. Auch die beiden Nebenkategorien Bestes Popalbum und Beste Electropopband gingen an Willman. Sängerin Julia Lauber (23) und Schlagzeuger Felix Birsner kommen ursprünglich aus dem Kreis Waldshut. Heißt es in einer Pressemitteilung zum Deutschen Rock & Pop Preis.

Nach der Veröffentlichung des Debütalbums „100m²“ im Sommer diesen Jahres wurde das Duo kurzerhand für die Vorauswahl des Preises für Popkultur 2021 nominiert. Nun räumten sie beim Deutscher Rock & Pop Preis 2021 ab, Deutschlands ältestem gemeinnützigen Nachwuchspreis im Bereich Rock- und Popmusik.

Sängerin und Songwriterin Julia Lauber wuchs in Rickenbach auf, Schlagzeuger und Produzent Felix Birsner in Bonndorf. Mit seinen Liedern trifft das Duo den Zeitgeist: Tanzbarer Deutsch-Pop stößt auf gesellschaftskritische Texte – Musik, die Beine und Herzen bewegt. Im Sommer 2020, knapp ein Jahr nach der Gründung von Willman, stellten sich die Musiker einer besonderen Herausforderung: Monatlich ein neues Lied schreiben und samt Musikvideo veröffentlichen. So entstand das Album „100m²“, ein facettenreiches Debüt aus mitreißend tiefgründigen Liedern zu Themen wie Klimawandel, Gleichberechtigung und Rassismus.

Felix Birsner, Schlagzeuger und Produzent von Willman sagte zur Preisverleihung: „Es freut uns, dass wir die Fachjury mit unserem ersten Album von unserer Musik überzeugen konnten. Neben dem positiven Feedback unserer Hörer bestätigen die Auszeichnungen, dass sich unsere Arbeit der letzten Monate gelohnt hat.“

Julia Lauber macht seit ihrem fünften Lebensjahr Musik. Mit Blockflöte und Klarinette fing alles an, kurz darauf kam mit dem Singen das Klavier- und Gitarrenspiel hinzu. Es folgten erste selbst geschrieben Lieder. „Musik versteht jeder, egal, in welchem Winkel dieser Welt. Deswegen ist es mir wichtig, die Sprache der Musik zu nutzen, um sich zu verbinden.“

Auch Felix Birsner sollte seine musikalische Laufbahn eigentlich mit der Blockflöte starten – aber er weigerte sich. Das Schlagzeug hatte es ihm angetan. „Seit ich denken kann, hab ich eine Faszination für das Instrument. Es war einfach klar, dass das mein Ding ist.“ Er studierte ein paar Semester Populäre Musik mit Fokus auf „Producing“ und entschied sich dann, einen anderen Weg einzuschlagen. Inzwischen hat er ein eigenes Studio, gibt Schlagzeugunterricht, mischt und produziert auch Musik andere, Bands und Künstler.

Auch für 2022 haben Willman bereits Pläne geschmiedet: Im Frühjahr möchte das Duo in Anlehnung an ihren Titel „Alkohol“ mit einer Awareness-Kampagne einen offenen Dialog zu Alkoholkonsum und -missbrauch anregen. Denn: Jeder kann wirken und hat eine Wirkung. Es stellt sich nur die Frage: „Willman oder will man nicht?“

Weitere Infos: daswillman.de