Stefan Ammann

Viele Autofahrer staunten am Donnerstag nicht schlecht, als sie von der B518 oder von der Wehrer Straße an der Schnittstelle Schopfheim-Ost (Eichen) auf die B317 fahren wollten. Die Auffahrt war ohne Ankündigung einseitig vollgesperrt worden. Die Abfahrt von der Bundesstraße war zwar an dieser Stelle weiterhin möglich, aber der von der B 518 aus Richtung Wehr kommende Verkehr wurde durch die Stadt umgeleitet.

Was war die Ursache für die überraschende Sperrung dieses wichtigen Verkehrsknotenpunktes? Seit Herbst 2018 lässt das Regierungspräsidium (RP) die Lärmschutzwände entlang der Bundesstraße erneuern. Um die noch fehlenden Elemente entlang der Auffahrt einzubauen, müsse ein Kran auf der Straße positioniert und die Fahrbahn einseitig gesperrt werden. Das sollte laut RP aber eigentlich erst ab kommenden Dienstag, 18. Juni, geschehen. „Im Moment laufen nur die Vorarbeiten an den Stahlträgern. Das soll während des laufenden Verkehrs geschehen“, erklärte ein Sprecher des Regierungspräsidiums auf Nachfrage. Das sei auch genau so mit der ausführenden Baufirma abgesprochen gewesen.

Warum aber ist die Auffahrt schon diese Woche gesperrt? „Das ist ein Missverständnis“, so der Sprecher der Freiburger Behörde. „Es ist wohl irgendwie passiert, dass die Baufirma fälschlicherweise schon jetzt die Vollsperrung eingerichtet hat.“ Das Regierungspräsidium erklärte, die überflüssige Sperrung noch am gestrigen Donnerstag wieder aufheben zu wollen. Am Dienstag und Mittwoch, 18. und 19. Juni, solle die Ausfahrt dann erneut – wie eigentlich ursprünglich geplant – für die Arbeiten mit dem Kran gesperrt werden, kündigte das RP an. Bleibt allerdings immer noch die Frage, warum eigentlich die Behörde diese Sperrung, die ja schon seit längerem geplant ist, nicht frühzeitig selbst, sondern erst jetzt und erst auf Nachfrage dieser Zeitung ankündigt? „Die Ankündigung für die Sperrung der Auffahrt ist bei uns im Urlaubsstress untergegangen. Das ist ein Versehen unsererseits“, musste der RP-Sprecher zugeben.