St. Blasien – Tierschützer und Tätowierer Ralf Seeger, bekannt aus der Vox-TV-Sendung „Harte Hunde“, ist in St. Blasien gewesen, um Geld für Tiere zu sammeln. Dass man ihn mit einem Teil seines Teams außerhalb des Fernsehens am Wochenende live im St. Blasier Tattoostudio „Stichelei Tattoo“ hautnah erleben konnte, zog viele Menschen aus der Region an, die ein Tattoo wollten. Ralf Seeger sagt: „Mein Leben, meine Profession ist Tierschutz.“ Er liebt aber auch Tätowierungen. Meik Schmidt, Inhaber des Tattoostudios „Stichelei Tattoo“, hatte ihn auf einer Veranstaltung in Völklingen getroffen und nach St. Blasien eingeladen.
„Wir sind dankbar. Was wir brauchen, ist Geld“, sagt Seeger. Er unterstütze die Ukraine seit Beginn des Krieges, dorthin seien unter seiner Organisation schon 800.000 Euro geflossen, damit Menschen und Tiere überleben könnten. „Alles, was machbar, ist, tue ich“, bekräftigt der Tätowierer. Wer sich am Wochenende in St. Blasien ein Tattoo wünschte, bekam es von den „Harten Hunden“. Alle Einnahmen aus dieser Zeit würden in den Tierschutz gehen, sagt Ralf Seeger, und betont: „Ich habe nur Spitzen-Leute, die schon Jahrzehnte mit Leidenschaft tätowieren und Preise auf Conventions gewinnen.“ Beim Tätowieren habe man Verantwortung und müsse gute Arbeit liefern. Rita Schmidt kam wegen Ralf Seeger eigens aus Leonberg nach St. Blasien, um sich ein Tattoo stechen zu lassen. Sie folgt Seeger auf Instagram und wusste daher von seinem Besuch dort.
Bei seinen Tierschutzprojekten stehe aktuell die Ukraine vorn, so Seeger. Er sei 25-mal unter Lebensgefahr an der Front gewesen. Dort hätten er und sein Team mehr als 1500 Tiere, darunter Pferde, gerettet. Sie wollen noch Weiteren helfen. „Ich habe die letzten zwei Wochen viel Geld hingeschickt, damit Ställe für die Tiere gebaut werden können.“ Ein Kollege dort habe 800 Hunde, die jeden Tag acht Tonnen Futter bräuchten. Auch in Deutschland unterstütze er, sagt Seeger, etwa beim Finanzieren von Futter oder den Tierarztkosten, die extrem angestiegen seien.