Bär Silas Hossmann hat am Bärensonntag Lausheim einen neuen Rekord aufgestellt. Am Anfang sah es jedoch gar nicht danach aus, denn der 15-Jährige machte es für die rund 100 Besucher spannend. Als er dann das zehnte Mal aus dem aufgestauten Dorfbach kletterte, waren zunächst einmal alle sprachlos, dann brach großer Jubel aus.

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Nach seinem ersten Sprung rannte er die Straße hinauf, dass jeder bereits dachte, er habe es sich anders überlegt und kneife. Drei Sprünge sind das Minimum, danach kann jeder Bär selber über die Anzahl seiner Sprünge entscheiden. Als Silas seinen dritten Sprung absolviert hatte und aus dem Bach geklettert war, sah es wieder so aus, als machte er sich auf den Heimweg zur heißen Dusche.
Überraschend konnten ihn seine Begleiter Nico Albicker und Joshua Albicker wieder zum Bach führen. Nach seinem achten Sprung und damit dem Gleichstand des Rekords seines Vorgängers Nico Albicker von 2023 atmeten die Besucher auf und freuten sich mit Silas Hossmann über seinen Erfolg.

Einmal rutschte er auf dem nassen Boden aus und konnte nur schwer wieder aufstehen, ein anderes Mal wackelten seine Beine so sehr, dass sich niemand vorstellen konnte, dass er nach einem weiteren Sprung überhaupt wieder aus dem Bach herausklettern konnte.
Und tatsächlich hatte er Mühe. Den Pflock nahm er gleich zweimal und erst mit viel Schwung kam er mit seinen vollgesogenen Kleidern wieder heraus. Ungläubig sahen alle zu, als Silas seinen neunten Sprung absolvierte. Der Applaus wurde kräftiger, die Zurufe lauter, denn damit war ihm ein neuer Rekord gelungen. Als er tatsächlich ein weiteres Mal und damit zehn Mal in den Bach sprang, waren erst einmal alle sprachlos.
Während sich Silas Hossmann auf dem Weg zur heißen Dusche machte, lösten Nico und Joshua Albicker die Bretter mit geübten Handgriffen in Rekordzeit, damit das Wasser wieder ungehindert im Bach und nicht auf die Straße floss. Hier sparten die Besucher nicht mit Kommentaren und Tipps.
Neu am Bärensonntag 2024 war außerdem, dass ein Vater bei der Zubereitung der Bärechiechli half. Markus Dienstberger sprang für seine Frau ein.

Üblich ist es, dass die Mütter der Fünft- bis Zehntklässler diesen Part übernehmen.

Ihre Kinder sammelten morgens die Zutaten in den Häusern ein und lieferten nachmittags die fertigen Küchlein aus.

Dass die Mädchengruppe mit Samia Kalinasch erst bei „Schnick-Schnack-Schnuck“ verlor und das größere Unterdorf übernehmen musste, um schließlich noch vor der Jungengruppe mit Silas Hoffmann mit dem Sammeln fertig zu werden, gehört ebenfalls zu den kleinen Geschichten, die den Bärensonntag 2024 besonders machen.

Erwähnenswert ist auch, dass nicht nur Bärenmama Sabrina Engel-Hossmann und Bärenpapa Christopher Hossmann voll beschäftigt waren mit der Gesamtorganisation und der Bewirtung der Helfer.