Die Welt zu Gast in Todtmoos: Unter diesem Slogan soll ein ganz besonderes Sommerferien-Projekt verwirklicht werden. In Kooperation mit dem Verein Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten und dem Verein Keltisch-Druidisches Erbe aus Todtmoos, der die Idee einbrachte, wird vom 13. bis zum 27. August ein Steinlabyrinth im Neuen Kurpark beim Wassertretbecken errichtet.
Zu diesem internationalen Workcamp, das auch die Pflege von Wanderwegen einschliesst, treffen sich zehn junge Erwachsene aus der ganzen Welt in Todtmoos. Einzelheiten hierzu wurden in der jüngsten Sitzung des Tourismus-, Kultur-, und Sportausschusses des Gemeinderates vorgestellt.
Der Leiter der Touristinformation, Dietmar Haß, sieht in dem Vorhaben ein Potenzial, kulturinteressierte Gäste für Todtmoos zu begeistern: "Das ist ein tolles Thema, das wir flankieren müssen", so Haß. Geplant sind Vorträge zum Thema der keltischen Kultur, die weltweit in allen Religionen vertreten ist. Möglich wäre auch eine Zusammenarbeit mit der örtlichen Gastronomie.
Im Matrihaus in Todtmoos-Rütte gibt es bereits ein solches Labyrinth. Der Steinkreis im Kurpark soll mit einem Durchmesser von zwölf Metern gut ein Drittel größer ausfallen. Hierfür wurden bereits 15 Tonnen Bruchsteine geordert. Die Kosten seien mit rund 500 Euro überschaubar, so Dietmar Haß. Nicht benötigte Steine könnten vom Bauhof verwendet werden.
Eine Frage in der Runde drehte sich um die künftige Pflege der Anlage. Der Verein Keltisch-Druidisches Erbe hat eine Pflege des Labyrinths bis Ende 2017 bereits fest zugesagt. In der Zwischenzeit sollen engagierte Bürger gefunden werden, die anschließend für die Pflege sorgen. Die offizielle Eröffnung des Steinkreises ist um den 23. September herum vorgesehen. Diese Zeit, in der Tag und Nacht gleich lang, hatte in der keltischen Kultur eine ganz besondere Bedeutung.
Der keltische Steinkreis
Solche Steinkreise bezeichnen magische Orte und sind auf der ganzen Erde zu finden. Das wohl bekannteste Labyrinth ist Stonehenge in England, dessen Bauwerke kreisförmig angeordnet sind. Steinkreise in der Form des keltischen Rades werden als Kraftorte bezeichnet.