Die Bauarbeiten am Klinikum Hochrhein in Waldshut starten am kommenden Montag, 24. August. Bis Frühjahr 2021 soll dort ein Interimsgebäude über dem jetzigen Eingang entstehen. Im sogenannten Nordbau werden künftig zwei Stationen mit je 24 Betten sowie eine Intensivstation mit 14 Betten untergebracht sein, schreibt das Klinikum Hochrhein in einer Pressemitteilung.
Die Auswirkungen auf den Verkehr
Für die Bauarbeiten werden die Zufahrten von der B 34 in die Kaiserstraße voll gesperrt, teilt die Stadt Waldshut-Tiengen mit. Die Kaiserstraße wird im Bereich Haupteingang Klinikum bis Einmündung B 34 halbseitig gesperrt. Die Ausfahrten von der Kaiserstraße in die B 34 bleiben geöffnet. Der Verkehr von der B 34 in Richtung Klinikum/Parkhaus Viehmarktplatz wird über die Waldtorstraße und Im Wallgraben umgeleitet.
Für Fußgänger wird entlang der Baustellenabsicherung ein Fußgängernotweg (nicht für Radfahrer) eingerichtet. Die Sperrungen und Umleitungen gelten laut Mitteilung der Stadt während der gesamten Dauer der Bauarbeiten. Rückfragen sind per E-Mail an das Ordnungsamt (strassenverkehrsbehoerde@waldshut-tiengen.de) möglich.
Die Parkplätze und der Zugang
Die Parkplätze gegenüber des Klinikums sollen von den Bauarbeiten nicht beeinträchtigt werden. Allerdings weist das Klinikum Hochrhein darauf hin, dass sich der Zugang in das Krankenhaus ändere, dies werde ausgeschildert.
Die Arbeiten
Die Arbeiten zum Nordbau beginnen am 24. August mit der Einrichtung der Baustelle. Erste Bohrungen für die Pfähle werden laut Klinikum ab 7. September ausgeführt. Der Anbau wird auf Stelzen errichtet. Im Dezember soll die Anlieferung der einzelnen Module erfolgen.
Der Hintergrund
Obwohl der Klinikbetrieb bis 2028 nach Albbruck in das dort geplante Zentralklinikum verlagert werden soll, sei der Anbau laut Mitteilung unabdingbar, um den notwendigen Raum für die medizinische Entwicklung des Klinikums zu erhalten. Der Nordbau werde zu einem Teil durch das Land gefördert. Der wesentliche Finanzierungsanteil komme vom Landkreis und der Stadt Waldshut.
„Ich schätze mich glücklich, dass wir durch den Nordbau die medizinische Versorgung am Hochrhein qualitativ weiter ausbauen und verbessern können“, wird Hans-Peter Schlaudt, Geschäftsführer der Klinikum Hochrhein GmbH, in der Mitteilung zitiert. Auch im Hinblick auf die aktuelle Lage sei der Anbau am Klinikum wichtig. Schlaudt: „Corona hat uns deutschlandweit gezeigt, dass eine moderne Intensivstation mit Erweiterungskapazitäten im Ernstfall unabdingbar ist, diese wird in Waldshut ab dem Frühsommer 2021 zur Verfügung stehen.“