Der Frühling naht und damit auch die diesjährige Fahrradsaison. Wem es noch an einem passenden Rad fehlt, für den ist der Gebraucht-Fahrradmarkt kommenden Samstag die Gelegenheit, um durch eine große Auswahl an Gebraucht-Rädern zu stöbern und ein Schnäppchen zu machen.

Kreislaufwirtschaft auf zwei Rädern

Seit mehr als 20 Jahren, werden beim Tiengener Gebraucht-Fahrradmarkt munter Fahrräder und Zubehör gehandelt. Hauptkundschaft seien Familien mit Kindern, wie Wolfgang Bär vom Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) Waldshut-Tiengen verrät. „Die kommen gewöhnlich mit Rädern, die letztes Jahr gekauft wurden und die sie jetzt wieder verkaufen, weil die Kinder gewachsen sind“, ergänzt Hans Jürgen Bannasch, ebenfalls vom BUND. In Zusammenarbeit mit der Aktionsgemeinschaft Tiengen organisiert der BUND traditionell die jährliche Fahrradbörse. Laut Nikola Kögel, Geschäftsführerin der Aktionsgemeinschaft, sei die Veranstaltung in ihrer Größe eine einzigartige Aktion in der Region.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte motivieren die rund 18 Helfer des BUND, die am Samstag im Einsatz sein werden. „Man hat meist nur mit lächelnden Menschen zu tun“, schwelgt Wolfgang Bär. Besonders tragend ist auch der Gedanke des Umweltschutzes. Wer ein gebrauchtes Rad kauft, schenke nicht nur einem Fahrrad ein zweites Leben, sondern unterstütze auch die zukünftigen Projekte des BUND in der Region.

Groß ist die Auswahl beim alljährlichen Gebraucht-Fahrradmarkt auf dem Tiengener Marktplatz.
Groß ist die Auswahl beim alljährlichen Gebraucht-Fahrradmarkt auf dem Tiengener Marktplatz. | Bild: Ursula Freudig

Verkäufer können sich zurücklehnen

Wer ein Fahrrad an den Mann bringen möchte, gibt dieses am Morgen im Zeitraum von 7:30 Uhr bis 10 Uhr mit einer festen Preisvorstellung bei den Ehrenamtlichen des BUND ab. Nicht angenommen werden Fahrradhelme und Fahrradkleidung. Den Verkauf übernimmt der BUND. Spätestens zum Ende des Markts muss das Fahrrad oder im besten Fall das Geld abgeholt werden. 15 Prozent des Verkaufspreises gehen an die Veranstalter. Ab einem Preis von 1000 Euro ist die Abgabe auf 150 Euro gedeckelt. Eine Neuheit dieses Jahr, ist ein extra abgetrennter Bereich, um die Sicherheit für Räder aus dem vierstelligen Preissegment zu gewährleisten.

Die Leute aufs Rad bringen

Der diesjährige Markt findet am Samstag, den 15. März, von 9 bis 14 Uhr auf dem Tiengener Marktplatz statt. Angeboten werden über 250 Fahrräder jeder Art und aus jedem Preissegment sowie eine Auswahl an Fahrradzubehör wie Fahrradkindersitze, Anhänger oder auch Roller und E-Scooter. Besonders das Angebot an E-Bikes habe laut Wolfgang Bär in den vergangenen Jahren zugenommen.

Die Mitarbeiter vom BUND stehen für Rat und Hilfe zur Verfügung, wenn es darum geht einen Sattel richtig einzustellen oder eine verklemmte Kette zu richten. Wer ein Rad zur Probefahrt ausleihen möchte, muss nach dem Sicherheitskonzept der Veranstalter ein Pfand abgeben und ein Foto von sich und dem Rad machen lassen. Die Bezahlung erfolgt ausschließlich in bar. Wer vom vielen Stöbern eine Stärkung braucht, könne sich laut Wolfgang Bär auf Kaffee, Kuchen und Snacks des Verkaufswagens s‘Wieble aus Murg freuen.