Stefan Senn, Ortsvorsteher von Indlekofen, freute sich, bei der Bürgerversammlung im Gasthaus „Adler Aispel“ ein volles Haus begrüßen zu können. Unter den Gästen waren seine drei Amtsvorgänger Hans-Peter Schäuble, Hans Winterhoff und Horst Kienzler.
Zu Gast waren Petra Dorfmeister, Erste Beigeordnete der Stadt Waldshut-Tiengen und Vertreterin des Oberbürgermeisters, die Kreisrätin Antonia Kiefer, die Stadträte Anette Klaas und Peter Kaiser, die Ortsvorsteher aus Eschbach, Oberalpfen und Schmitzingen, Matthias Schupp, Armin Arzner und Lorenz Eschbach, sowie Jagdpächter Markus Hölzer, der das Wild für das gemeinsame Rehessen gespendet hatte.
Jahresrückblick auf die Geschehnisse 2023
Einen musikalischen Auftakt steuerte der Musikverein Aispel-Rohr unter der Leitung von Frank Pohl bei. In seinem Jahresrückblick stellte Stefan Senn die Suche nach Bauplätzen in den Vordergrund. Das dafür geeignete Gelände oberhalb des Gemeindehauses bleibe weiterhin in Privatbesitz, bedauerte er. Am Gemeindehaus wurden Sanierungsarbeiten vorgenommen, aber das meiste Geld wurde in den Wegebau investiert. Bei den geteerten Wegen auf dem Hungerberg gelte es, die Zuständigkeit mit der Stadt Waldshut-Tiengen zu klären.
Falsch Geparkte Autos und Raser sind Hauptprobleme
Probleme bereiteten immer wieder parkende Autos auf dem Hungerberg, „wobei viele den Landwirten den Zugang zu ihren Feldern versperren“, sagte Senn. Am Leimenweg haben die Stadtwerke zwei neue Straßenlampen aufgestellt. Seit Jahren werden Geschwindigkeitsmessungen und Verkehrskontrollen auf der Ortsdurchfahrt, der K6651, vorgenommen, wobei kleinere Erfolge erzielt wurden. Stefan Senn schränkte aber ein: „Allerdings bremsen viele an den Schildern ab, um dann wieder ihr Tempo zu erhöhen.“ Wegen der vielen Wanderer wurde inzwischen auch auf dem Hungerberg die Geschwindigkeit kontrolliert. Probleme bereiteten auch die vielen Schrott- und Schuttablagerungen am Steinabladeplatz. „Aktionen, die offenbar nachts durchgeführt werden“, vermutete der Ortsvorsteher.
Allgemeine positive Entwicklung in Indlekofen
Am Gemeindehaus wurden kleinere Sanierungsarbeiten ausgeführt, eine Pin-Tafel wurde angebracht und im Untergeschoss wurde ein Wickeltisch aufgestellt. Auf dem Spielplatz wurde die Boccia-Bahn abgebaut und durch neue Spielgeräte ersetzt. Von den aufgestellten Robidogs wurde einer zerstört, „offensichtlich durch die Explosion eines Silvester-Krachers“, erklärte Stefan Senn. Er werde dies anzeigen, für Hinweise auf die Täter sei er dankbar.
Inzwischen wurde eine Internetseite für das Dorf eingerichtet, die ständig aktualisiert wird. Auf dem Hungerberg wurde eine Himmelsliege aufgestellt, ein Geschenk der Stadt. Die Bilanz des Ortsvorstehers: „Wir haben eine gut funktionierende Dorfgemeinschaft, es finden sich immer genügend Helfer, die bereit sind, anzupacken.“
Ausblick auf Stadtentwicklung
Dann informierte Petra Dorfmeister ausführlich über die Lage der Stadt, über die OB-Wahlen und den monatelangen Wahlkampf, über den Klimaschutz und den geplanten Ausbau von Nahwärmenetzen und den Beschluss, den städtischen Fuhrpark sukzessive auf Elektroantrieb umzustellen.
Fragerunde geprägt von Verkehrsthemen
Wichtigstes Thema war in der anschließenden Fragerunde die Verkehrsproblematik auf der B34. „Wir, der Gemeinderat und die Verwaltung, werden unseren Teil dazu beitragen und mit Nachdruck auf Lösungen drängen, die den Verkehrsfluss verbessern und die Umweltbelastung reduzieren“, versicherte Petra Dorfmeister. Wiederholt wurde auch die Forderung, entlang der Kreisstraße von Gurtweil nach Indlekofen einen Radweg anzulegen.