Nach dem starken Schneefall am Donnerstag und Freitag ist die Feuerwehr Waldshut-Tiengen im Dauereinsatz. Feuerwehrkommandant Peter Wolf: „Bisher ist noch niemandem etwas passiert. Schäden sind vor allem an Fahrzeugen durch herunter gefallene Äste oder umgestürzte Bäume passiert.“ Außerdem stünden viele Fahrzeuge quer, vor allem Laster, die oft ohne Winterreifen oder Schneeketten unterwegs seien. Am Freitagmorgen versperrte beispielsweise ein LKW die Kolpingbrücke in Waldshut, wodurch es zu einem Stau gekommen ist.

Rund 60 bis 80 Mal musste die Feuerwehr im Stadtgebiet und den Ortsteilen bis etwa 10.30 Uhr wegen umgestürzter Bäume ausrücken. „Wir haben viele kleine Teams, die derzeit im Einsatz sind. Auch der Baubetriebshof ist mit dabei“, informiert Wolf.
Peter Wolf rechnet damit, dass die Feuerwehr und der Baubetriebshof noch mindestens bis in die Abendstunden am Freitag im Einsatz sein werden. Damit es dabei bleibt, dass niemand verletzt wird, rät er von Spaziergängen im Wald dringendst ab. Wie die Polizei am Freitag berichtete, kam bei Lörrach eine 72-jährige Spaziergängerin unter Schneelast umgestürzten Baum ums Leben. Wolf: „Jeder muss mit offenen Augen durch die Straßen gehen und sich von Bäumen fernhalten. Auch Autos sollten nicht unter Bäume geparkt werden, die aufgrund des Schnees bereits beispielsweise knacken oder deren Äste stark herunter hängen.“
Große Hilfsbereitschaft
Viele Anwohner haben am Freitagmorgen in Waldshut über mehrere Stunden gemeinsam Schnee geschippt. In einer Whatsapp-Anwohnergruppe in Waldshut wurde auch Hilfe beim Schnee schippen vermittelt.

Feuerwehrmann erklärt, worauf die Helfer achten müssen:
Mit der Motorsäge wird der Ast gefällt: