Tiengen Seit Jahrzehnten engagiert sich der Frauenverein Tiengen für andere. Er schenkt Zeit und Freude und setzt sich für Bedürftige ein. Besonderes Augenmerk legt der Verein dabei auf die älteren Bewohner Tiengens. Vereinsmitglieder, sogenannte Gebietshelferinnen, besuchen das ganze Jahr über Geburtstagsjubilare und sind vor allem im Pflegeheim Vitibuck regelmäßig präsent mit Fasnachts-, Kaffee-, Advents- und Weihnachtsaktionen. Die letzte Veranstaltung der Frauen im Altenpflegeheim St. Josef war an Fasnacht. Der Frauenverein bedauert die Schließung des Heims sehr.

Wie groß 2024 das soziale Engagement war, wurde in der Hauptversammlung des Vereins im FC-Heim deutlich. Rund 60 Frauen konnte die Vorsitzende, Cornelia Maier, begrüßen. Schriftführerin Sabine Krähenbühl hatte die genauen Daten: Neun Begegnungscafés hat der Frauenverein 2024 organisiert. Neben den Gästen des Hauses am Vitibuck hat er auch Bewohner des Hauses Benedikt und Awo-Wohngruppen an Weihnachten besucht und beschenkt. Ebenso den Tafelladen Waldshut.

Fast schon ein bisschen Kultstatus hat das alljährliche „Frühstück für alle“ im Frühjahr, bei dem der evangelische Pfarrsaal auch 2024 bis auf den letzten Platz gefüllt war. Der Blick nach vorne ist mit Fragezeichen verbunden. Die langjährige Vorsitzende, Cornelia Maier, kandidiert kommendes Jahr nicht mehr. Noch gibt es keine neuen Bewerberinnen; Umstrukturierungen sollen neue Impulse bringen. Bereits 2024 wurden Arbeitsgruppen gebildet, die für die einzelnen Aktivitäten des Vereins zuständig sind. Die Arbeit wird dadurch auf vielen Schultern verteilt. Finanziell steht der Frauenverein auf soliden Füßen, wie Kassiererin Rita Reiter darlegte. Haupteinnahmequelle ist ein Stand beim Tiengener Handwerkermarkt mit Kuchen und Kartoffelsuppe. 1500 Euro hat der Frauenverein 2024 eingenommen. Da Ausgaben im Zuge der Schließung des Altenpflegeheims St. Josef wegfielen, hat der Verein die Summe an das entstehende Hospiz gespendet.