Ortsvorsteher Christian Maier sieht einen leichten Bevölkerungsrückgang in den vergangenen Jahren, den er vor allem auf fehlende Baugebiete zurückführt: „Wir hatten Ende der 90er Jahre einen leichten Abfall, da junge Menschen weg gingen, da es kein Baugebiet gab. Ausgenommen im Jahr 2022 hatten wir dann wieder einen Bevölkerungszuwachs. Der leichte Rückgang 2022 liegt daran, dass die Einwohnerliste bereinigt wurde. Stand jetzt haben wir 320 Einwohner.“
Optimistisch in die Zukunft
Allerdings blickt der Ortsvorsteher, was die Einwohnerzahlen angeht, grundsätzlich optimistisch in die Zukunft: „Ich gehe davon aus, dass das noch weiter steigen wird, da aktuell einige – teils große – Häuser im Bau sind. Die Nachfrage nach dem Leben auf dem Land ist auf jeden Fall da.“

Laut Christian Maier war die Einwohnerzahl im Ortsteil in den 50er-Jahren am höchsten, wo sie bei über 400 lag. Allerdings könne man diese Zahl nicht als Vergleich zu heute heranziehen, da dies an den vielen Flüchtlingen damals gelegen habe, die nach Aichen kamen, so der Ortsvorsteher.
Gibt es einen Kindergarten?
„Einen Kindergarten haben wir leider keinen mehr. Die Busverbindung nach Gurtweil ist aber so gut, dass dies kein Problem ist.“
Weiterhin besitzt Aichen noch eine Grundschule – eine Außenstelle von Gurtweil – sowie eine Gaststätte, den Landgasthof „Löwen“. „Darauf sind wir auch sehr stolz“, erklärt Maier auf Nachfrage und fügt abschließend hinzu: „Unser aktuelles Baugebiet ist jetzt fast voll. Wir hoffen das wir ein neues bekommen.“
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