Der Oberalpfener Ortschaftsrat ist immer bemüht, den Kinderspielplatz am Ortsrand Richtung Unteralpfen in Ordnung zu halten und ihn attraktiv zu gestalten. Jetzt wurde eine neue Sitzgruppe mit zwei Bänken und einem Tisch angeschafft. Die alte, unansehnlich gewordene Gruppe, wurde im Rahmen der Dorfputzete abgebaut und landete später auf dem Fastnachtsfeuer.

Doch dann kam es auf dem Spielplatz zu einem Fall von Vandalismus: Die neue Gruppe wurde von unbekannten Tätern in ihre Teilstücke zerlegt und über das gesamte Gelände verstreut. „Einzelne Teile landeten sogar in den Baumkronen“, so berichtete der Oberalpfener Ortsvorsteher Armin Arzner bei einem Gespräch mit dieser Zeitung. Auch die Torstangen auf dem benachbarten Bolzplatz wurden „bearbeitet“ und mussten wieder in Form gebracht werden. Diesmal habe er sofort Anzeige erstattet.

Nachdem die Einzelteile von freiwilligen Helfern wieder eingesammelt waren, wurde alles neu zusammengefügt, mit Spezialschrauben an den Metallgestellen befestigt und auf einem Streifenfundament verankert. Die Sitzgruppe wurde am Zaun auf der oberen Seite aufgestellt und so positioniert, dass man die spielenden Kinder gut im Blick behalten kann.

Die untere Bank ist ohne Lehne, damit man sich auch hier bequem nach unten wenden kann. Die Gruppe steht in einer Reihe von Bäumen, Ahorn, Eichen und Buchen und ist nachmittags angenehm beschattet. Die Bäume seien relativ jung, hätten sich gut entwickelt und wurden damals alle neu gepflanzt, so erinnert sich Armin Arzner. Auf Obstbäume habe man bewusst verzichtet, um keine Insekten anzulocken. Nur am Anfang der Reihe stehen noch zwei Kirschbäume. Inzwischen habe es durch einen Auto-Unfall auch Schäden am Zaun gegeben, aber das sei keine mutwillige Aktion gewesen.

Zuletzt war es im April 2021 zu Sachbeschädigungen auf dem Kindergartenspielplatz in der Ortsmitte gekommen. Aber die beiden „Täter“, zwei kleinere Jungen aus einem Nachbardorf, konnten schnell ermittelt werden. Zusammen mit den Eltern wurde der Platz wieder aufgeräumt. Trotz dieser Vorfälle hält der Ortschaftsrat an seinen Plänen fest, die Anlagen weiter auszubauen. Angedacht ist, einen zweiten Spielturm zu errichten und ihn über eine Brücke mit dem alten Kletterturm zu verbinden. Das Projekt musste jedoch verschoben werden, weil es derzeit auf dem städtischen Bauhof an Personal mangelt. Das Resümee des Ortsvorstehers: „Hier oben auf dem Spiel- und Bolzplatz gibt es für uns immer was zu tun und was zu organisieren“.