Eschbach – Der Ortschaftsrat Eschbach hat zu einer besonderen Bürgerversammlung eingeladen: Zu Beginn wurde mit einem Apéro auf die Fertigstellung der Gemeindehalle angestoßen, die im vergangenen Jahr aufwendig saniert und renoviert wurde. Ortsvorsteher Matthias Schupp freute sich, aus diesem Anlass viele Einwohner und Gäste begrüßen zu können. Unter ihnen waren Petra Thyen als Vertreterin der Stadt, die Gemeinderäte Nathalie Rindt, Philipp Schneider und Christian Maier sowie die Ortsvorsteher aus Oberalpfen und Schmitzingen, Armin Arzner und Paul Granacher, sowie Fabian Prause, Bürgermeister von Dogern.

Das traditionelle Rehessen, eine Spende der Jagdpächter, servierte der Narrenverein. Zu Beginn gestaltete der Singkreis Eschbach unter der Leitung von Stephanie Pönitz und Nelly Ziegler am Klavier einen flotten musikalischen Auftakt. Beim Kanon „Dank für die Lieder, Dank für jede Melodie“ durfte das Publikum einstimmen.

Dann gab Matthias Schupp einen Rückblick auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Er erinnerte an die Säuberungsaktion „Unser Dorf“, die gute Arbeit der Wegwarte, das neue Schild am Ortseingang, den gelungenen Seniorennachmittag, den gut besuchten Neubürgerabend, die Feste der Vereine, darunter das Brunnenfest, das Sportfest des SV Eschbach, das Pankratiusfest, die Einweihung des Mostplätzle, den Suppensonntag, den Dankeschön-Abend für alle ehrenamtlichen Helfer und die Kommunalwahlen.

Dann befasste er sich mit der Sanierung der Gemeindehalle: „Wir haben eine wunderschöne Halle gekriegt, einen Saal mit einem perfekten Ambiente.“ Sein Dank galt den vielen freiwilligen Helfern und den Sponsoren, die 19.000 Euro beigesteuert hatten. Die Gesamtkosten bezifferte er mit 71.500 Euro. Die Arbeiten begannen mit dem Abriss der alten Decke, es folgten der neue Unterbau mit Latten und das Anbringen von Lignotrend-Elementen an den Seitenwänden und den Dachschrägen. Die Heizkörper wurden hinter den Elementen versteckt, die Beleuchtung in die Dachträger integriert.

Die Arbeiten hätten viel Spaß gemacht, es habe immer wieder witzige Momente gegeben, so der Ortsvorsteher. 1034 Arbeitsstunden wurden geleistet, „eine grandiose Leistung“. Einen Geschenkkorb gab es für die wichtigsten Helfer Markus Wassmer, Andreas Zieringer, Gerald Rüd, Christa Mitschker, Clemens Mitschker und Martina Ebner. Am 23. März sei ein Helferfest geplant, kündigte Schupp an.

Auch Petra Thyen würdigte die Arbeit. In ihrem Rückblick zur Stadtentwicklung erinnerte sie an die goldene Hochzeit, den Zusammenschluss der Städte Waldshut und Tiengen vor 50 Jahren. Die Anfänge seien nicht leicht gewesen, erklärte sie, aber inzwischen seien die Städte zusammengewachsen und hätten vom Zusammenschluss profitiert. Sanierungsarbeiten seien in den Rathäusern in Waldshut und Tiengen geplant.

Schupp sprach bei seinem Ausblick die geplante Erweiterung des Gemeindehauses an. „Warum brauchen wir das?“, fragte er. Seine Antwort: „Es geht darum, einen barrierefreien Zugang zum Gemeindesaal zu schaffen, die Sanitäranlagen zu erweitern und einen Lift für den Gemeindesaal einzubauen.“ Noch in diesem Jahr soll mit der Detailplanung begonnen werden, so der Ortsvorsteher. Im Namen des Ortschaftsrats dankte Kerstin Schupp dem Ortsvorsteher für sein Engagement und seine zahlreichen Einsätze, das ganze Jahr über sei er mit Vollgas unterwegs gewesen. In der Fragerunde wurde die Aufblähung des Landtags angesprochen und die dadurch entstehenden Kosten, „Geld, mit dem man was Besseres machen kann“.