Eschbach – Drei Themen sind bei der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Eschbach im Vordergrund gestanden: der Taubenkot, die Pflasterstreifen in der Gemeindestraße und der Ausbau des Bürgersteigs an der Ortsausfahrt Richtung B500. Die Tauben sind schon lange das Sorgenkind des Ortschaftsrats. Sie machen es sich im Dachgebälk des Gemeinschaftshauses gemütlich und lassen hier auch ihren Kot fallen. Ein Teil bleibt auf dem Gebälk, ein Teil fällt nach unten, wo sich die Vereinsräume und die Mosterei befinden.
Alle bisherigen Maßnahmen, die Tiere zu vertreiben, waren erfolglos. Die Lücken verschalen? Nagelbretter anbringen? Netze spannen? Alle möglichen Varianten wurden diskutiert. Beschlossen wurde schließlich, einen Versuch mit den Nagelbrettern zu machen. „Wenn das nicht den gewünschten Erfolg bringt“, sagte Ortsvorsteher Matthias Schupp, „dann müssen wir uns eben was anderes einfallen lassen.“ Bedenken um negative Folgen für die Optik wurden wieder fallen gelassen: „Da oben schaut ja doch niemand hin.“
Dann ging es um die Pflasterstreifen, die vor Jahren am Gemeindehaus angelegt wurden, um die Geschwindigkeit der Kraftfahrzeuge zu drosseln. Jetzt, im Zuge der Kanalarbeiten, wurden die Steine entfernt und alles wurde geteert. Soll man die Steine neu verlegen? So viel Aufwand wollte der Ortschaftsrat nicht. „Wir wollen uns nochmals Gedanken machen, wie wir den Abschnitt mit anderen Mitteln verkehrsberuhigt gestalten können“, so Matthias Schupp. „Alles nochmals beobachten und gegebenenfalls neu entscheiden.“
Schwierig war es, eine Lösung für den Gehweg am Ortsausgang zu finden, da der Weg über Privatgelände führen würde. Es gibt eine rechtliche Regelung: Der Bauherr muss für die Einrichtung oder Fortsetzung des Gehwegs auf seinem Grundstück sorgen. Das wurde beim Neubau des Hauses nicht beachtet. Daher schlug Ortsvorsteher Matthias Schupp vor, die Straße zu queren und den Gehweg auf der anderen Seite, im Bereich des Wendeplatzes, weiterzuführen. Aber dafür gab es gewichtige Einwände, das Gefahrenpotenzial beim Queren der Straße, einmal hinüber und dann wieder zurück, das könne man den Fußgängern nicht zumuten, zumal diese sich wohl nicht an die neuen Regelungen halten und lieber an der Straße weiterlaufen würden.
Daher schlug Ortschaftsrat Andreas Zieringer vor, entlang des fraglichen Abschnitts am Straßenrand einen Seitenstreifen für Fußgänger zu markieren. Aber auch dieser Vorschlag fand keine Mehrheit, die Straße sei dafür zu schmal, das Tempo auf diesem Abschnitt zu hoch, „das wird alles zu eng“. Beschlossen wurde, das Verkehrsamt nochmals einzuladen, um vor Ort nach einer Lösung zu suchen.
Dann ging es um eine neue Sitzbank, die von Harald Würtenberger gestiftet worden war. Die Bank soll in aussichtsreicher Lage, eventuell am Lehmattweg oder an der Ziegelhüttenstraße, aufgestellt werden. Aber das müsse zuvor mit dem Grundstückeigentümer abgesprochen werden, erklärte der Ortsvorsteher. Dann gab er den Termin für die Bürgerversammlung bekannt, die am Freitag, 19. Januar, im Saal des Gemeindehauses stattfinden soll. Die Bewirtung übernimmt die Löschgruppe, der Singkreis gestaltet dabei den musikalischen Auftakt.