Waldshut Der BUND-Regionalverband Hochrhein hat einen neuen Vorstand. In der Hauptversammlung wurden Josef Burghardt-Bergér, Ulrike Gabrin und Kai Hitzfeld als gleichberechtigte Vorsitzende gewählt. Beisitzer sind Markus Wursthorn (ehemaliger Vorsitzender) und Franz Stortz. Zu Kassenprüfern wurden Andreas Merk und Martina Matt gewählt.

Der Naturschutz, aber auch die Energiethemen standen im vergangenen Jahr im Fokus des BUND. Die Vernetzung mit den unterschiedlichen Gruppen war ein zentraler Bestandteil der Arbeit des Umweltschutzverbands, aber man hat sich auch mit den Schwerpunktthemen Verkehr (Schienenwege), Landschaftsschutz (etwa Biosphärengebiete) und dem Verfassen von Stellungnahmen zu Landschaftspflege und Amphibienschutz intensiv beschäftigt. Der Regionalvorstand tagte siebenmal über das Internet. Das Jahr 2024 war ein normales Geschäftsjahr, blühende Heuwiesen waren ein neues Thema, ferner waren Fortbildungen und der Bereich Freiflächensolaranlagen ein Kernthema im Jahr 2024.

Durch die Corona-Pandemie sind einige Mitglieder weggebrochen, die auch im vergangenen Jahr nicht mehr erneut zum BUND-Regionalverband Hochrhein gekommen sind. Der Verband hat keine Sponsorenverträge und ist von niemandem abhängig. Aber so ist die finanzielle Sicherung des Verbandes wegen der eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten auch schwierig und wird auch künftig ein Hauptthema sein. Ulrich Faigle, der Regionalgeschäftsführer von Rheinfelden, betreut die Landkreise Lörrach und Waldshut. Er berichtete, dass es eine gute, regelmäßige Verteilung von Ortsgruppen in den beiden Landkreisen gibt. 5318 Pesonen sind gemeldet, wovon 1743 Mitglieder sind und 3575 Förderer. Es gab eine Aktion Fördererwerbung, bei der von Haus zu Haus gegangen wurde, um für den Verband zu werben und Spenden zu sammeln.

Ein großes Thema 2024 waren die Teilregionalpläne Windenergie und Freiflächensolaranlagen. Eine Kooperation mit mehreren Verbänden, auch dem Nabu, fand statt. Dazu wird seitens des BUND noch eine Stellungnahme erfolgen. Ausstellung und Begehung in der freien Natur haben 500 Menschen begeistert, und die Teilnehmer haben von den Exkursionsleitern viel gelernt. Die Kassenprüfung bestätigte, dass alle Konten geprüft wurden. Ein Lob ging an Josef Burghardt-Bergér für die saubere Arbeit, die Entlastung des Kassenwarts wurde einstimmig beschlossen. Ferner wurde die Entlastung des Regionalvorstands einstimmig beschlossen.

Die Haushaltsplanung steht unter dem Motto „Ausgaben maximiert, Einnahmen minimiert“. Einnahmen und Ausgaben sind relativ gleich wie im Vorjahr geplant. Ein Erlebnisprogramm „Mutmacher Klimaschutz“ wurde projektiert und es wurden und werden Bauernhöfe besucht, die Gelbe-Säcke-Verwertung angeschaut und eigene Ideen, wie man mit eigenen Handlungen den Klimaschutz fördert, den Besuchern von Ausstellungen und Veranstaltungen nahegebracht.

Der Verkehr am Hochrhein wird weiterhin ein großes Thema sein. Die Elektrifizierung der Bahnstrecken werde allen am Hochrhein während der Bauarbeiten viel Ärger bereiten. Die Genehmigungen kämen zudem nicht rechtzeitig durch und die Bahn müsse durchgängig an der Strecke arbeiten, um die Elektrifizierung im geplanten Zeitrahmen zu schaffen. Es werde immer schwieriger, Genehmigungen zu erhalten. Ein Jahr Planung, drei Jahre Genehmigungen, das kann es nicht sein, kommentierte Burghardt-Bergér.