Wehr – Im 25. Jahr seines Bestehens möchte der Förderkreis des Stadtmuseums Wehr mit neuen Formaten, die die klassischen Ausstellungen ergänzen, an die Öffentlichkeit treten. Der im vergangenen Juni gewählte neue Vorsitzende Dieter Walz und sein Stellvertreter Waldemar Albiez werden Museumsabende, -foren und -konzerte organisieren, kündigten sie an. Die Premiere findet am Freitag, 31. Januar, um 19 Uhr statt. Dann wird der Glasbläser Dirk Bürklin aus Herrischried im Wehrer Stadtmuseum auftreten.
Die Pläne
Der Titel „Museumsabende“ bezeichnet Vorträge zu Themen, die im weitesten Sinne mit der Stadt Wehr und ihrer Geschichte verbunden sind. Die „Museumsforen“ sind Gesprächsabende, bei denen nicht nur die Referate, sondern auch die Diskussionen mit den Besuchern im Mittelpunkt stehen. Da sich im Stadtmuseum der Flügel aus der ehemaligen Musikschule Honigberger befindet, bietet es sich außerdem an, in Kooperation mit Vereinen und der Musikschule Säckingen auch Konzerte zu veranstalten.
Die ersten Museumsabende widmen sich dem Thema Wald als historischer Wirtschaftsgrundlage. „Der Waldreichtum Wehrs ermöglichte den Wandel vom Dorf zur Industriestadt“, erklärte Dieter Walz, denn schon im Mittelalter befand sich ein Eisenwerk in Wehr. Auch wenn sich, soweit bekannt, auf Wehrer Gemarkung keine Glasbläserei befand, florierte dieses Handwerk in der Umgebung. Und das Museum ist dank der Sammlung Franz-Josef Egetmeyer in der Lage, zahlreiche Werke der Schwarzwälder Glaskunst zu präsentieren. Daher wird am Freitag, 31. Januar, der Glasbläser Dirk Bürklin aus Großherrischwand eigene Glasobjekte aus- und die Werke der Sammlung Egetmeyer vorstellen.
Am Freitag, 14. Februar, referiert Forstdirektor a.D. Hans Mehlin über die Waldnutzung im Spiegel der Jahrhunderte und geht dabei besonders auf die ungeregelte Waldnutzung bis ins 18. Jahrhundert ein. Am Freitag, 14. März, widmet er sich der nachhaltigen Waldnutzung und erläutert die Waldgesetze, die bereits im 18. Jahrhundert erlassen wurden. Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr. Im April ist eine Waldbegehung mit Stadtförsterin Svantje Schaubhut geplant.