Es müsse endlich eine Geschwindigkeitsregulierung in der Friedrichstraße geben, forderte Wolfgang Fügle, Anwohner der Haselerstraße. Er nahm die Bürgerfragerunde zu Beginn der jüngsten Ratssitzung zum Anlass, seinen Unmut kund zu tun. Schon seit Längerem prangere er an, dass die Autos, die von der Schopfheimer Straße über die Kreuzung in die Friedrichstraße einbiegen, teilweise schneller als 50 Kilometer pro Stunde fahren würden. Fügle fragte, wann es in der Friedrichstraße endlich ein Tempolimit gebe.

„Die Straße ist eine der gefährlichsten Straßen in Wehr“, sagte Fügle. Ihm sei es wichtig, dass die Höchstgeschwindigkeit in der Friedrichstraße endlich auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert werde. So viele Fußgänger würden hier die Überquerung nutzen. Es gibt keine Ampel, keinen Zebrastreifen.

Die Stadt hat die Friedrichstraße auf dem Schirm

Bürgermeister Michael Thater, der traditionell auf Bürgerfragen in Ratssitzungen antwortet, entgegnete ihm, dass die Friedrichstraße elementarer Bestandteil des zurückliegenden Fußverkehrschecks im vergangenen Jahr war. Die Ergebnisse gebe es hierzu im Frühling 2025.

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In der Friedrichstraße komme es immer wieder zu Unfällen. Dabei erinnerte Thater an den schweren Verkehrsunfall im September 2023, der zwei Schwerverletzte forderte. Damals befuhr eine Autofahrerin die Friedrichstraße in Richtung Schopfheimer Straße. Als sie an einem auf ihrer Fahrspur geparkten Auto vorbeifahren wollte, übersah sie ein entgegen kommendes Motorrad.

Michael Thater ist zuversichtlich

Rein verkehrsrechtlich ist die Friedrichstraße eine Verbindungsstraße zwischen zwei Landesstraßen und daher die Verkehrsbehörde Waldshut zuständig. Bürgermeister Thater ließ es sich nicht nehmen, den Zwist mit der Behörde zu erwähnen.

Auch sprach er in diesem Zusammenhang an, dass die Stadt und der Gemeinderat an einem Gesamtkonzept der Verkehrsberuhigung arbeite. Die Stadt plane, die Zone 30 umzusetzen. „Wir müssen nur noch die Verkehrsbehörde Waldshut überzeugen“, sagte Thater und ergänzte, er sei „zuversichtlich, dass es uns 2025 gelingen kann“.