Eggingen in Zahlen, Daten, Fakten

  • Kreis: Waldshut
  • Fläche in Hektar: 1395
  • Bevölkerung: 1.773 Einwohner
  • Einwohner pro km²: 127
  • Pendler: ein 223, aus 987
  • Altersdurchschnitt: 41,9 Jahre
  • Bildung: 1 Grundschule
Eggingen liegt im Osten des Landkreises Waldshut.
Eggingen liegt im Osten des Landkreises Waldshut. | Bild: SK
  • Mieten pro m² in Euro: 8,50
  • Kaufpreis pro m² in Euro: 2572,43
  • Bautätigkeiten: Im Neubaugebiet „Rosenäcker“ stehen zur Zeit noch freie Bauplätze zur Verfügung. Hier ist eine Ein-Familienhaus-Bebauung geplant. Preis für das erschlossene Bauland: 110 Euro je Quadratmeter. Es gibt Vergaberegeln, einsehbar auf der Gemeindehomepage.
  • Fernverkehr: nein
  • Regionalbahn: ja
  • Nahversorgung: 1 Land-Supermarkt
  • Schwimmbäder: Badesee
  • Gastro: Ja
  • Pflegeheime/Seniorenzentren: Nein
  • Hausärzte: 0
  • Kitaplätze: Ganztags U3 und Ü3: 0 Plätze. VÖ U3: 10 Plätze, alle belegt. VÖ Ü3: 75 Plätze, momentan alle belegt.
Eggingen Video: Talenta, Nico

Was man unbedingt über Eggingen wissen muss

  • Von der Burg in Untereggingen sind nur noch Reste zu sehen. Wer diese gebaut hatte, ist nicht bekannt. Es gibt Hinweise, dass die Burg aus einer Vor- und Hauptburg bestanden hatte, zu der ein (Wacht)Turm gehörte mit Sicht auf die Küssaburg. Der Sage nach soll ein blinder Klausner auf der Burg gehaust haben, der mit eigenen Händen die erste Kapelle auf einem Bergvorsprung unterhalb der Burg als Sühne für seine Missetaten erbaut habe. Die Steine der ehemaligen Burg wurden von der Bevölkerung abgetragen, Bäume und Gras bedecken heute fast vollständig die Mauerreste der Burgruine in Eggingen.
  • Bei der Gemeindereform der frühen 70er Jahre wurde aus den zuvor eigenständigen Gemeinden Obereggingen und Untereggingen die heutige selbstständige Gemeinde Eggingen gebildet. Dies wäre beinahe gescheitert durch die Wende in der Gemeindereform der Landesregierung, dass ab sofort nur noch Zusammenschlüsse mit Zentralort genehmigt wurden. In letzter Minute konnte dies dank einer Intervention in Stuttgart verhindert werden, an der der frühere Landtags- und Bundestagsabgeordnete Anton Hilbert aus Eggingen und Bürgermeister Paul Hauser beteiligt waren. Wie wichtig der Zusammenschluss sein sollte, zeigte sich später bei Verhandlungen in Stuttgart über die Beibehaltung der Selbstständigkeit von Eggingen.
  • Der Badesee Eggingen wird seit 2022 von einem Verein betrieben, damit ist Eggingen die erste Gemeinde in Süddeutschland mit diesem Modell. Da es keine Schwimmaufsicht gibt, ist der Zutritt nur Mitgliedern gestattet, es gibt Jahresmitgliedschaften und Tagesmitgliedschaften. Die 650 Mitglieder, davon 250 Kinder und Jugendliche, sind nicht nur rege im Wasser aktiv, sondern kümmern sich auch um die Anlage. Es werden eigene Rettungsschwimmer und Schwimmtrainer ausgebildet, welche sehr aktiv in der Jugendarbeit sind. Der Badesee wurde 2002 nach zweijähriger Bauzeit eröffnet und kommt ohne Chlor aus, bis dahin kühlten sich die Egginger im Heidelbad ab, welches im Juli 1970 eingeweiht worden war.

Wie lebt es sich in Eggingen, Herr Riesterer?

Abiturient Mika Riesterer (19) lebt seit 16 Jahren in Eggingen, verlässt die Gemeinde aber nun für sein Studium in Richtung München.
Abiturient Mika Riesterer (19) lebt seit 16 Jahren in Eggingen, verlässt die Gemeinde aber nun für sein Studium in Richtung München. | Bild: Yvonne Würth

Mika Riesterer (19) hat in diesem Jahr sein Abitur an der Alemannenschule Wutöschingen gemacht. Ab Herbst studiert er Physik an der Technischen Universität in München. Er wohnt seit 16 Jahren in Eggingen, zuvor lebte die Familie im Waldshut-Tiengener Ortsteil Gurtweill. Seine freie Zeit verbringt er gerne auf den Rad- und Waldwegen rund um Eggingen.

Warum leben Sie in Eggingen?

Wir sind vom Reihenhaus in Gurtweil in unser Einfamilienhaus im damaligen Neubaugebiet Eggingen gezogen – die Region war einfach sehr idyllisch für meine Eltern.

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Was ist überraschend an Eggingen?

Als ich klein war, war für mich überraschend, dass Eggingen früher zweigeteilt war bis zur Gemeindereform 1971, weil ich mit dem geeinten Eggingen aufgewachsen bin. Das hatten meine Eltern erfahren, als sie im Kirchenchor gesungen hatten.

Was würde Sie zum Umzug bewegen?

Mein Studium. Es wäre bestimmt schön, immer mal wieder in Eggingen zu sein, weil es hier meine Heimat geworden ist. Ob es dauerhaft möglich ist, in Eggingen zu leben, bei meinem Berufswunsch (Bachelor und später in Zürich Master als Physiker) und mit Familie, das kann man nicht abschätzen.

Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?

Ich strebe ja an, den Nobelpreis zu gewinnen. Was dahinter steckt: Ich möchte die Welt zu einem besseren Ort machen. Und der Nobelpreis wäre die Bestätigung, dass ich das erreicht habe. Dass ich einen großen Schritt dazu beigetragen habe, die Welt zu verstehen. Vielleicht kann ich das Energieproblem lösen, das wäre der Ansporn.

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Die Angaben in diesem Artikel entsprechen dem Stand Juli 2023.